Simon Ammann (43) hat bereits im Winter am Rande der WM angekündigt, noch mindestens ein Jahr – und somit auch noch den Olympia-Winter 2025/26 – an seine beispiellose Aktivkarriere anzuhängen. «Es wird mein letztes Projekt, ich freue mich sehr darauf», sagt er.
Sich in seiner 29. Weltcup-Saison für seine achten Winterspiele zu qualifizieren, wird aber eine Knacknuss. Für die Selektion ist im Weltcup einmal ein Rang in den Top 15 oder zweimal in den Top 25 nötig.
Doch die grösste Hürde ist eine andere: Das IOC strich im Skispringen der Männer Startplätze, um mehr Frauen unterzubringen. Der Schweiz stehen nur noch drei Startplätze zu. Den bisherigen Teamwettkampf mit vier Springern gibt es nicht mehr, neu ist neben den beiden Einzelspringen der Super-Team-Event mit zwei Athleten pro Team im Programm. «Das ist eine ganz schlechte Entwicklung», sagt Ammann und meint die Abschaffung des klassischen Vierer-Formats.
Ammann: «Fühle mich besser als vor einem Jahr»
Doch es ist vor allem die Startplatzreduktion, die Ammanns Olympia-Traum bedroht. Er muss unter die besten drei des Landes zurückkehren. Doch im letzten Winter befand er sich mehrfach nicht einmal mehr unter den besten vier und bekam kein Aufgebot mehr für den Weltcup.
Ammann: «Die Quali wird keine Selbstverständlichkeit. Der Kampf wird viel härter. Andererseits muss man sowieso ein gewisses Level erreichen, um dabei zu sein. Daran arbeite ich jetzt. Ich fühle mich jetzt im Sommertraining deutlich besser als vor einem Jahr.»