FIS hebt Mindestgewicht bei Skispringern an
Simon Ammann muss zwei Kilo zunehmen!

Ab nächster Saison müssen Skispringer schwerer sein. Simon Ammann ist noch zu leicht.
Publiziert: 05.07.2011 um 18:05 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:49 Uhr
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Simon Ammann schindet sich im Kraftraum.
Foto: Patrick B. Krämer

In seinem Alter kämpfen viele Männer gegen das Übergewicht. Doch bei Simon Ammann ist es umgekehrt. Der 30-jährige Toggenburger muss auf die alten Karriere-Tage nämlich 1,5 bis 2 Kilo zunehmen.

Grund: Der internationale Skiverband FIS schreibt für nächste Saison einen Body Mass Index (BMI) von mindestens 21 vor. Ammann darf dabei mit Schuhen und im Skianzug auf die Waage stehen.

«Ich habe eigentlich nichts dagegen, aber es ist schon etwas hart für uns Springer, denn der BMI wurde schon letztes Jahr angehoben», erklärt der vierfache Olympiasieger und amtierende Sportler des Jahres im «Le Matin».

Die FIS will mit dieser Massnahme magersüchtigen Skispringern den Garaus machen. Simi trägts mit Fassung: «Ich esse weniger Salat und mehr Fleisch.»

Die Ernährung alleine garantiert aber nicht genug Masse. Deshalb schindet sich Simi täglich im Kraftraum. Kurios ist die Tatsache, dass Ammann jeweils zum Saisonende an Gewicht verliert und dann zum Saisonauftakt zu leicht ist.

Letztes Jahr musste Simi deshalb zur Strafe mit kürzeren Skis springen (die maximale Skilänge beträgt bei Normalgewicht 146% der Körpergrösse der Athleten).

Ammann will diesen Nachteil heuer verhindern: «Ein Zentimeter sieht vielleicht nicht nach viel aus. Aber auf der Schanze spürst du diesen Unterschied.» (ds)

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