Sommerpause? Für Simon Ammann ist das ein Fremdwort. Der Skisprung-Star hat seit dem Saisonende im März praktisch durchtrainiert. Drei Tage nach dem Final in Planica war er in Einsiedeln wieder auf der Schanze. Hat weiter an der Technik gearbeitet.
«Das habe ich so noch nie gemacht», verrät er. «Ich wollte die guten Sachen, die ich beim Skifliegen Ende Saison registriert habe, einfach mitnehmen.»
Danach folgte ein Konditionsblock. Wieder Sprung-Training. Simi schuftete einfach weiter. «Erst Ende Juni gönnten wir uns dann eine Woche Ferien. Irgendwann brauchte ich einfach eine Pause.»
Der Grund für diesen Effort ist klar. Ammann will nach der grossen Enttäuschung in der letzten Saison wieder an die Weltspitze zurückspringen. Und er fühlt sich tatsächlich besser bereit als zum gleichen Zeitpunkt im letzten Sommer.
«Meine Sprünge sind besser», stellt er klar. «Aber natürlich muss man das relativieren, weil der internationale Vergleich fehlt. Und weil die Wettkämpfe fehlen.» Im Training mit den Polen habe er eine gute Falle gemacht, meint Simi.
Und die Wettkämpfe kriegt er nun. Am Wochenende springt er beim Sommer-GP in Wisla (Pol). Danach folgen Hinterzarten und Courchevel.