Sich kopfvoran auf einem Schlitten mit Tempo 120 km/h einen Eiskanal runter zu stürzen, braucht schon viel Mut. Kommen einem dann noch unliebsame Hindernisse in die Quere, wirds ganz gefährlich.
Einen solchen Schreckmoment erlebt die Kanadierin Jane Channell am Wochenende beim Weltcup-Rennen in Igls (Österreich), das auch als EM-Wertung zählt.
Channell liegt im zweiten Lauf erst wenige Sekunden auf dem Schlitten, als sie kopfvoran in einen Besen prallt, der sich in der Eisrinne befindet. Mit viel Glück erwischt der Besen sie nicht frontal am Helm, sondern an der linken Schulter.
Der Besen stammt von einem Funktionär, der zuvor den Eiskanal wegen des Schneefalls gesäubert hat. Im Ziel unten kann Channell, die zum Glück unverletzt bleibt, nur den Kopf schütteln und sagt: «Was kann man da machen?»
Trotz des Zwischenfalls kann sie sich in der Schlusswertung von Rang 15 noch auf Rang 12 verbessern. Europameisterin wird die Britin Lizzy Yarnold. Die Schweizerin Marina Gilardoni fährt auf Rang sechs. (rib)