Sie gehört zu den schönsten Skicrosserinnen auf diesem Planeten. Doch zurzeit würde die Bernerin Sanna Lüdi wohl lieber nicht bei einem Schönheitswettbewerb über den Laufsteg schlendern.
Denn im Training zum Skicross-Weltcuprennen in Telluride (USA) stürzte Lüdi so schwer, dass ihr hübsches Gesicht nicht mehr wiederzuerkennen ist. Die Unterlippe ist riesig aufgeschwollen, genauso wie die Nase, auf der eine tiefe Schramme klafft. Dazu Schürfungen und Blut auf dem ganzen Gesicht.
Auf ihrer Facebook-Seite schreibt die schöne Sanna: «Lektion gelernt - und zwar auf die harte Tour. Du solltest immer erst deine Bindung checken, bevor du einen Skicross runterfährst. Sonst könnte sich dein Gesicht in das von Miss Hulk verwandeln.»
Bei ihrem Trainingssturz erlitt Lüdi eine Gehirnerschütterung und wird am Samstag mit dem Team in die Schweiz zurückfliegen. Erst nach weiteren Abklärungen wird entschieden, ob Lüdi beim Weltcup-Rennen in Val Thorens (Fr) am Start sein kann.
Schon bei den X-Games in Aspen im letzten Januar verletzte sich Lüdi schwer, als sie sich bei einem Sturz im Finaldurchgang die Schulter auskugelte und danach für den Rest der Saison ausfiel.
Neben Lüdis Sturz-Schock gibts aber auch gute Neuigkeiten von den Schweizer Skicrossern in Telluride. Fanny Smith (20) siegte auch im zweiten Weltcup-Rennen der Saison überlegen. Und Armin Niederer schaffte es als Dritter bei den Männern ebenfalls aufs Podest.