Eigentlich ist er der Mister Tour de Ski. Dario Cologna trat sechs Mal zur Tour an. Drei Mal Siegte er. Doch nun schiebt er die Favoritenrolle vor dem Start in Oberstdorf von sich.
«Wenn man die Fakten anschaut, ist Sundby der grosse Favorit», sagt er klar. Der Norweger hat die letzten vier Tour-Events gewonnen und ist Weltcup-Leader. «Er ist der Mann, den es zu schlagen gilt. Die Vergangenheit spricht für mich, aber die bringt mir nicht so viel.»
Cologna will aber dem dominierenden Norweger die Stirn bieten. Und zwar von Anfang an. «Es ist wichtig, von Beginn weg auf einem guten Level zu sein. Man muss sicher nicht jedes Rennen gewinnen. Aber wichtig ist, sich keinen Rückstand einzuhandeln für die Verfolgungsrennen.»
Das Problem dabei ist, dass er noch nicht wisse, wo er mit der Form genau stehe. «Es sind wohl noch nicht ganz hundert Prozent», sagt der 28-Jährige. «Aber ich fühle mich gut und konnte über Weihnachten gut trainieren. Jetzt freue ich mich, dass es endlich los geht.»
Am Samstag startet die Tour mit einer ungewohnten Distanz. Der Prolog führt über 4 km. «Das ist nicht zu unterschätzen. Auf dieser Strecke mit zwei happigen Anstiegen muss man sich die Kräfte gut einteilen.»