Ein dramatischer Unfall ereignet sich am Donnerstagmittag auf der Sprunganlage in Mettmenstetten: Skiakrobat Lloyd Wallace stürzt beim Anlauf, wird unkontrolliert in die Luft katapultiert und schlägt mit dem Kopf auf dem Schanzentisch auf (BLICK berichtete). Der Brite, der seit Jahren mit dem Schweizer Nationalteam trainiert, wird sofort mit dem Rettungshelikopter in die Uniklinik Zürich gebracht.
Freestyle-Skiing-Olympiasieger Andreas «Sonny» Schönbächler, dem die Schanze gehört, ist nach dem Vorfall untröstlich. Doch nur gut einen Tag später wartet der Gold-Held von Lillehammer (1994) BLICK mit freudigen Neuigkeiten auf: «Lloyd Wallace ist bereits wieder aus dem Koma, wieder ansprechbar. Es geht ihm super. Ein Wunder ist passiert!»
Es sei unglaublich, dass es Wallace trotz seiner Hirnblutungen wieder so gut geht. «Noch am Vormittag standen die Chancen, dass es wieder gut kommt, laut Ärzten bei rund 50 Prozent.»
Im Spital wird der Brite noch bleiben müssen. Doch die Freestyle-Masters am Sonntag in Mettmenstetten, wo Stars aus aller Welt ihr Können demonstrieren, werden wie geplant stattfinden. «Wir wollten den Freitag noch abwarten, um diesbezüglich weitere Entscheidungen zu treffen», sagt Schönbächler, der Wallaces Eltern gut kennt und die Zeit seit dem Unglück grösstenteils beim Skiakrobaten auf der Intensivstation verbrachte. Mit diesem Ausgang der Geschichte sei nun aber klar, alles wie geplant durchzuführen.
Dass diese Entscheidung so leicht fallen wird, hätte noch am Donnerstag wohl niemand gedacht. «Es ist einfach unglaublich», wiederholt Schönbächler abschliessend.