Curling-Aufgebot für Olympia
Die ersten Schweizerinnen und Schweizer wurden offiziell für Olympia nominiert. Das Frauen-Team um Skip Silvana Tirinzoni (mit Alina Pätz, Carole Howald und Selina Witschonke), das Männer Team um Skip Yannick Schwaller (mit Benoît Schwarz-van Berkel, Sven Michel und Pablo Lachat-Couchepin) sowie das Mixed-Doppel von Yannick Schwaller und Briar Schwaller-Hürlimann werden die Schweiz in Cortina im Curling vertreten.
Bemerkenswert: Yannick Schwaller kommt zu einem Doppeleinsatz. Er wird im Idealfall die kompletten zwei Olympia-Wochen (4. bis 22. Februar) im Einsatz stehen, da das Mixed vor den klassischen Team-Wettbewerben stattfindet.
Die Olympia-Quali verpasst hat das «Chifler-Duo» Jenny Peret und Martin Rios, das 2018 in Pyeongchang Silber geholt hat und durch ihr lautes Streiten auf dem Eis aufgefallen ist. Rios/Peret vertraten die Schweiz auch 2022 im Mixed.
Schweizer Curler mit den ersten zwei Siegen
Die Schweizer Curler Sven Michel und Alina Pätz feiern an der Mixed-Doppel-WM im kanadischen Fredericton ihre ersten zwei Siege. Sie besiegen Norwegen 8:3 und Estland 6:4.
Mit einer nun ausgeglichenen Bilanz von je zwei Siegen und Niederlagen wahren sich die Schweizer die Chance auf den Einzug in die K.o.-Runde. Aus den zwei Zehnergruppen gelangen je drei Teams in die Viertelfinals oder direkt in die Halbfinals. 2022 gewannen Michel und Pätz in der olympischen Disziplin WM-Silber.
Weiter geht es für die beiden am Dienstag gegen die USA.
Swiss-Ski mit neuem Cheftrainer für Park & Pipe
Dominik Furrer übernimmt bei Swiss-Ski das Amt des Cheftrainers Park & Pipe. Der Schwyzer ist in dieser Rolle für die Disziplinen Snowboard Freestyle und Ski Freestyle verantwortlich.
Eine der Hauptaufgaben Furrers werden die Weiterentwicklung der beiden Sportarten und die Förderung von Synergien sein. Dazu gilt der Fokus der Optimierung bestehender Strukturen in den Bereichen Infrastruktur, Trainingsbedingungen und Betreuung. Ausserdem koordiniert der 35-jährige Einsiedler als Chefcoach die Gruppentrainer der jeweiligen Teams.
Furrer war bereits in den vergangenen zwei Jahren bei Swiss-Ski als Projekt-Verantwortlicher in dieser Schnittstellen-Funktion tätig.
Schweizer Kader im Ski-Nordisch und Biathlon stehen
Die Ski-Nordisch-/Biathlon-Fraktion von Swiss-Ski stellt im nächsten Winter je ein Quartett mit Nationalmannschafts-Status.
Im Langlauf gehören Nadine Fähndrich, Anja Weber, Valerio Grand und Janik Riebli der obersten Team-Stufe an, im Biathlon sind das Lena Häcki-Gross, Amy Baserga und Niklas Hartweg. Im Skispringen ist Gregor Deschwanden weiterhin der einzige Athlet mit dem höchstmöglichen Status.
14 Athletinnen und Athleten gehören neu einem Kader von Swiss-Ski an – je sieben im Langlauf und im Biathlon. Für die kommende Saison verfügen insgesamt 87 Athletinnen und Athleten in den vier nordischen Sportarten über einen Kader-Status, fünf mehr als vor Jahresfrist.
Die Selektionen hat der neue Nordisch-Direktor Jürg Capol mit den Disziplinen-Verantwortlichen Rafael Ratti (Langlauf/Biathlon) und Joel Bieri (Skispringen/Nordische Kombination) und deren Trainerteams vorgenommen.
Wieder keine Frauen-Vierschanzentournee
Das Warten der Skispringerinnen auf die erste Vierschanzentournee geht weiter. Wie aus dem Kalenderentwurf des Weltverbandes FIS hervorgeht, wird es auch im kommenden Winter keine Tournee der Frauen geben.
Die Wettbewerbe der sogenannten Two-Nights-Tour in Garmisch-Partenkirchen (31. Dezember) und Oberstdorf (1. Januar 2026) sind zwar wieder Teil des Weltcup-Kalenders. Danach geht es aber nicht wie bei den Männern nach Innsbruck und Bischofshofen, sondern für zwei Wettbewerbe am 3. und 4. Januar nach Villach.
Bei den Männern sind die Tournee-Termine der 29. Dezember, der 1., der 4. und der 6. Januar.
Skicross-Talent Dietrich reisst sich Kreuzband
Die Schweizer Skicrosserin Anna Dietrich hat sich zum wiederholten Mal das Kreuzband gerissen. Die 22-jährige Bündnerin zog sich die Verletzung bei Materialtests in St. Moritz zu, wie der «Sarganserländer» berichtete.
Dietrich hatte sich bereits im Januar des Vorjahres das Kreuzband gerissen. In diesem Winter konnte sie erstmals seit vier Jahren eine komplette Saison bestreiten. Dabei sicherte sie sich mit fünf Rennsiegen den Gesamtsieg im Europacup und damit einen fixen Startplatz für den kommenden Winter im Weltcup. Ob sie diesen auch nutzen kann, ist offen und hängt vom Heilungsverlauf ab.
Dietrich wechselte vor zwei Jahren vom alpinen Skirennsport zum Skicross, wo sie bisher fünf Weltcuprennen bestritt.
Schweizer Curler bekommen es mit Schotten zu tun
Die Schweizer Curler stehen an der Weltmeisterschaft im kanadischen Moose Jaw im Final. Im Halbfinal lässt das Team um Skip Yannick Schwaller China beim 7:3 keine Chance und spielt am späten Sonntagabend um Gold gegen Schottland.
Die Schweizer starteten ideal und konnten sich im ersten End gleich ein Zweierhaus notieren. Als die Curler des CC Genf im fünften End das Recht des letzten Steins beim Stand von 2:1 zurückerhielten, nutzten sie diesen Vorteil gleich erneut dafür, China einen Stein zu stehlen und sich zwei weitere Punkte gutschreiben zu lassen. Den Vorsprung gaben sie dann nicht mehr her.
Damit steht erstmals seit 2003 wieder ein Schweizer Curling Team der Männer im Final einer WM. Damals unterlag die Schweizer Equipe angeführt von Ralph Stöckli Kanada 6:10 und musste sich mit Silber begnügen. Die direkte Möglichkeit zur Revanche bleibt der Schweiz jedoch verwehrt.
Jetzt wieder gegen Schottland
Im Final, der in der Nacht auf Montag ausgetragen wird, bekommen es die Schweizer mit Schottland zu tun, das Gastgeber Kanada im deutlich umkämpfteren zweiten Halbfinal mit 7:4 bezwang.
Die Schweiz hat auf jeden Fall die 22. WM-Medaille der Männer auf sicher und kann sich mit einem Sieg zum vierten Mal nach 1975, 1981 und 1992 zum Weltmeister machen. Die Vorzeichen für Yannick Schwaller und sein Team stehen zumindest nicht schlecht. In der Round Robin behielten die Schweizer gegen die Schotten, welche von Position 5 aus in die K.o-Phase stiegen, mit 11:7 die Oberhand.
Siegenthaler in Kanada Dritte
Die Schweizer Snowboardcrosserin Sina Siegenthaler sichert sich im zweitletzten Rennen der Saison Platz 3.
Die 24-Jährige muss sich im Final in Mont-Sainte-Anne einzig der Französin Léa Casta und der Australierin Mia Clift geschlagen geben. Im 4. Rang klassierte sich mit Aline Albrecht eine weitere Schweizerin. (SDA)
Schweizer Curler schaffen Sprung in den Halbfinal
Die Schweizer Curler um Skip Yannick Schwaller stehen an der WM in Moose Jaw in den Halbfinals. Dank Siegen gegen Tschechien (6:5) und Südkorea (9:5) beenden sie die Round Robin auf dem 2. Platz.
Pablo Lachat-Couchepin, Sven Michel, Schwaller und Benoît Schwarz-van Berkel liefern sich mit Tschechien eine Partie, die Hin und Her wogt. Vor dem letzten End liegen die Schweizer 4:5 zurück, ehe Schwarz-van Berkel mit einem brillanten letzten Stein zu einem Zweierhaus den Sieg sicherstellt. Gegen Südkorea steht es zur Pause 5:1, worauf das Team CC Genf nichts mehr anbrennen lassen.
Die Schweizer schliessen die Vorrunde mit 9:3 Siegen ab. Eine bessere Bilanz weist einzig Gastgeber Kanada (11:1) aus. Dank des Einzugs in die Halbfinals sichern sich Schwaller und Co. das Ticket für die Olympischen Winterspiele im kommenden Februar in Mailand und Cortina d'Ampezzo. Insgesamt wurden sieben Quotenplätze vergeben.
Die Schweiz tritt zum dritten Mal in Folge in dieser Besetzung an einer WM an. 2023 holte das Quartett Bronze, vor einem Jahr in Schaffhausen resultierte der enttäuschende 7. Platz. Nun kämpfen Schwaller und Co. erneut um eine Medaille. Der Gegner im Halbfinal ist China. Im anderen Halbfinal trifft Kanada auf Schottland.
Niederlage gegen den Gastgeber
Das Schweizer Team um Skip Yannick Schwaller muss sich an der Curling-WM in Moose Jaw dem Gastgeber Kanada 4:10 geschlagen geben. Nach einem Viererhaus der Kanadier geben die Schweizer nach acht Ends auf.
Damit verpassen es Pablo Lachat-Couchepin, Sven Michel, Yannick Schwaller und Benoît Schwarz-van Berkel, sich vorzeitig für die K.O.-Spiele zu qualifizieren. Mit sieben Siegen aus zehn Partien belegen die Schweizer hinter dem souveränen Leader Kanada zusammen mit Schottland und Titelverteidiger Schweden den geteilten 2. Zwischenrang.
Allerdings hat die Crew vom CC Genf weiterhin gute Chancen, sogar die Viertelfinals zu umgehen und sich als eines der besten zwei Teams der Round Robin direkt für die Halbfinals zu qualifizieren. Hierfür muss sie voraussichtlich die noch ausstehenden zwei Round-Robin-Partien gegen Tschechien und das erst einmal siegreiche Südkorea gewinnen. Für Schwaller und Co. geht die Round Robin in der Nacht auf Samstag zu Ende.