Der 1. April kommt zwar näher – aber dieser Plan ist kein Aprilscherz! Tatiana Baltensperger (53) will tatsächlich wie ihr Sohn Luca (26) über den Atlantik rudern.
Sie will zur irren «Atlantic Challenge» antreten, mit rund 1 Million Ruderschlägen die 4723 km Überfahrt von den Kanaren in die Karibik auf dem unbarmherzigen Ozean absolvieren. Eben genauso wie es Luca, Marlin Strub, Laurenz Elsässer und Yves Schultheiss als erstes Schweizer Männer-Team geschafft haben. Sie kamen im Januar nach 30 Tagen an, holten den 3. Rang von 24 Booten.
Das Meer im Blut
Jetzt plant die Mutter von vier Söhnen für den Start im Dezember 2019 das erste Schweizer Frauen-Team. Sie sagt: «Ich habe das Meer im Blut, Kitesurfen ist mein Hobby. Gereizt hat mich das Rudern bereits beim Start der vier Jungs. Am Ziel noch mehr! Dort sagte ich zu ihnen: «Sagt Bescheid, bevor ihr eurer Boot verkauft!»
Das Verrückte: Am selben Tag meldet sich auch Ultra-Marathon-Läuferin Gabi Schenkel (41) wegen des Bootskaufs. Rasch vernetzen sich die zwei mutigen Zürcherinnen. Sie sind sofort Feuer und Flamme, das härteste Ruderrennen der Welt gemeinsam anzupacken. Schon nächste Woche gehts auf dem Zürichsee in den ersten Ruderkurs. Tatiana: «Jetzt suchen wir aber noch zwei Schweizerinnen, die mit uns starten wollen!»
Mark Slats baut das Boot
Wo sind die zwei Frauen, die das Abenteuer ihres Lebens wagen wollen? Schul-Heilpädagogin Baltensperger und Osteopatin Schenkel planen schon alles. Sie nehmen nun doch nicht das Männer-Boot. Der Holländer Mark Slats, schnellster Solo-Atlantikruderer aller Zeiten, baut ihnen ein viel leichteres. Und Slats wird sie auch auf dem Meer trainieren.
Geld braucht das neue Frauen-Projekt aber auch. Die nötigen Sponsoren werden aber erst gesucht, wenn das Vierer-Team komplett ist. Etwas anderes hat Tatiana schon: Der Segen aller ihrer vier Söhne!