Während EM-Qualifikation
Schweizer Fussballverband entlässt U21-Nati-Trainer Stauch

Die U21-Nati hat in der EM-Quali zuletzt gegen Luxemburg 1:2 verloren und droht, die zweite Endrunde in Folge zu verpassen. Nun reagiert der SFV: Er trennt sich von Trainer Sascha Stauch.
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Sascha Stauch ist nicht länger Trainer der U21-Nationalmannschaft.
Foto: keystone-sda.ch
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Gian-Andri BaumgartnerRedaktor Sport

Es war eine Blamage: Mitte November unterlag die Schweizer U21-Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation Luxemburg trotz zwischenzeitlicher Führung mit 1:2 – ein Dämpfer für die Schweizer EM-Ambitionen. Der Schweizer Fussballverband sieht nun Handlungsbedarf und entlässt Trainer Sascha Stauch (51) per sofort. Dies teilt der SFV in einer Medienmitteilung mit.

Slapstick-Eigentor führt zu Niederlage in Luxemburg
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Darin schreiben die Verantwortlichen: «In den vergangenen Monaten zeigten sowohl die Leistungen als auch die Resultate der Mannschaft nicht die erhoffte Kontinuität.» Tatsächlich ist die Quali-Kampagne für die Endrunde 2027 bislang ein Auf und Ab: Neben Siegen gegen Estland und Färöer und einem guten Punktgewinn gegen Frankreich resultierte neben der Pleite in Luxemburg auch ein mageres 0:0 im Heimspiel gegen Island.

«Equipe braucht neue Impulse»

Nach fünf Spielen liegt die Schweiz mit acht Punkten auf Rang drei ihrer Quali-Gruppe und damit hinter Playoff-Platz zwei. Um ein erneutes Verpassen der EM-Endrunde zu verhindern, folgt nun der Wechsel auf der Trainerposition. «Um die Leistungsentwicklung weiter voranzutreiben und die sportlichen Ziele nachhaltig zu erreichen, braucht die Equipe neue Impulse. Wir sind überzeugt, dass ein neuer Ansatz die Entwicklung der Mannschaft entscheidend stärken kann», begründet Nationalteam-Direktor Pierluigi Tami (64) den Entscheid.

Stauch stand seit dem Sommer 2023 bei der U21-Nati an der Seitenlinie, nachdem er beim SFV zuvor bereits die Auswahlen der U16 und U17 trainiert hatte. Unter seiner Ägide verpasste die Schweiz die U21-EM 2025 – ein Szenario, dass der SFV nun offenbar unbedingt verhindern will. Dennoch schlägt Tami auch versöhnliche Töne an: «Es fiel uns nicht leicht, diesen Entscheid zu fällen. Wir haben grossen Respekt vor der geleisteten Arbeit von Sascha Stauch und möchten uns bei ihm für sein Engagement bedanken.»

Stauchs Nachfolger soll spätestens im Januar 2026 bestimmt werden. Dieser wird sein Debüt dann im März feiern: In der EM-Quali trifft die Schweiz im nächsten Zusammenzug auf Färoer (27.03.) und Estland (31.03.).

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