Trauer um Fussballreporter
Radio-DRS-Legende Fredy Hunkeler (†77) ist tot

Der langjährige Radio-DRS-Reporter Fredy Hunkeler ist im Alter von 77 Jahren verstorben. Hunkeler war über 20 Jahre die Fussballstimme von Radio DRS, nun wurde er ganz in der Nähe seines lokalen Fussballklubs beigesetzt.
Publiziert: 10.07.2025 um 10:08 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2025 um 10:23 Uhr
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Der legendäre Schweizer Fussballreporter Fredy Hunkeler ist im Alter von 77 Jahren verstorben.
Foto: Blicksport

Darum gehts

  • Schweizer Radioreporter Fredy Hunkeler im Alter von 77 Jahren verstorben
  • Hunkeler erhielt einst Stadionverbot beim FC Luzern wegen Johan Cruyff
  • An sechs Fussball-WMs und fünf Olympischen Spielen als DRS-Reporter teilgenommen
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Nicolas HorniSportredaktor

Trauer um den legendären Schweizer Radioreporter Fredy Hunkeler. Wie die «Luzerner Zeitung» am Donnerstag gestützt auf die Todesanzeige berichtet, ist Hunkeler am 25. Juni nach langer Krankheit im Alter von 77 Jahren verstorben.

Insgesamt an sechs Fussball-Weltmeisterschaften, fünf Olympischen Spielen und vielen weiteren Grossanlässen nahm Hunkeler als DRS-Reporter teil – und wurde so zu einer Schweizer Radiolegende. Wobei ihm dieses Wort nicht recht war. «Ich? Eine Legende? Damit kann ich nun wirklich gar nichts anfangen. Das ist mir schon etwas peinlich», gab er der «Luzerner Zeitung» nach seinem Radio-Ende einst zu Protokoll. 20 Jahre lang war Hunkeler der Fussballkommentator schlechthin bei Radio DRS.

Erhielt wegen Johan Cruyff beim FCL einst Stadionverbot

Seine Karriere begann er einst im Alter von 21 Jahren als schreibender Journalist. Im Jahr 1984 zog Hunkeler weiter zum Regionaljournal von Radio DRS. Ab 1986 wechselte Hunkeler schliesslich in den Sport – und begleitete ab da mehrere sportliche Grossanlässe. So etwa an der WM 1986 in Mexiko, wo ihm nach einem Training mit einem Interview mit Fussballlegende Diego Maradona ein grosser Coup gelang.

Auch im Schweizer Fussball hinterliess Hunkeler seine Spuren – vor allem beim FC Luzern. Wenn auch nicht immer ganz so positiv. So erteilte ihm der einstige FCL-Präsident Romano Simioni gar ein Stadionverbot. Auslöser dessen war, dass Simioni Superstar Johan Cruyff in die Zentralschweiz holen wollte. «Sicher kommt der Cruyff nach Luzern – um einen Tagesausflug zu machen», spottete Hunkeler danach für das «Vaterland» – was beim FCL-Boss alles andere als Jubelstürme auslöste.

Hunkeler wird nun auf dem Friedhof Ebikon seine letzte Ruhe finden – gleich gegenüber vom Platz des FC Ebikon, dem er lange als Präsident vorsass. «Dieser Ort kann für einen stillen Abschied oder, um mit Fredy einen Match des FC Ebikon zu kommentieren, genutzt werden», heisst es in der Todesanzeige.

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