1:6, 4:6. Erneut zieht Belinda Bencic (WTA 12) gegen Ludmilla Samsonowa (WTA 48) den Kürzeren. Im Juni unterlag die Ostschweizerin der Russin im Final des Rasenturniers von Berlin – trotz gewonnenem Startsatz (6:1). Nun heissts nach dem Viertelfinal in Luxemburg (250er-Turnier): Koffer packen.
Die topgesetzte Bencic gerät im ersten Durchgang schnell 0:3 in Rückstand, kurz darauf folgt sogar das Doppelbreak. Das Spiel der Olympiasiegerin ist zu fehleranfällig. Nach verlorenem Startsatz verlässt sie frustriert den Platz.
Die Denkpause hilft ihr nicht weiter. Bencic kassiert rasch das Break zum 1:2. Beim anschliessenden Seitenwechsel vergräbt sie verzweifelt ihr Gesicht im Handtuch, sucht danach den Blickkontakt mit ihrer Box, wo unter anderem Freund und Fitnesscoach Martin Hromkovic ihr die Daumen drückt.
Drittes Viertelfinal-Out in Serie
Es ist heute einfach nicht ihr Tag. Nach 73 Minuten besiegelt Samsonowa, die permanent aufs Gas drückt, mit ihrem ersten Matchball das Bencic-Out.
Damit bleibt die Ostschweizerin zum dritten Mal in Serie (Cincinnati und US Open) nach ihrem Olympiasieg in Tokio in den Viertelfinals hängen.
Die 24-Jährige leistet sich 14 unerzwungene Fehler, schlägt elf Winner und kann keine ihrer zwei Breakchancen verwerten. Insgesamt bucht sie 17 Punkte weniger als ihre Kontrahentin.
Samsonowas nächste Gegnerin ist Jelena Ostapenko (WTA 30). Die Lettin reüssierte 2017 überraschend an den French Open und gewann 2019, als das Turnier das letzte Mal ausgetragen wurde, in Luxemburg. (yap)