Sie ist wieder da: Belinda Bencic (21) hat sich mit ihrem Triumph beim Turnier von Dubai eindrücklich zurückgemeldet. Gleich vier Top-Ten-Spielerinnen schaltete die Ostschweizerin auf dem Weg zu ihrem bisher grössten Sieg aus.
Das Geheimnis? Bencic ist fit wie noch nie und mental bärenstark. In allen vier Top-Ten-Duellen musste sie über die volle Distanz von drei Sätzen gehen. «Manchmal war ich innerlich am Kochen, ziemlich geladen, blieb aber nach aussen ruhig», sagt sie nach ihrem Sieg in den Emiraten der «Luzerner Zeitung».
«Wenn es zählte, war ich mental sehr stark, da habe ich mir keine Aussetzer geleistet. Ich habe die Big Points sehr konsequent, geradlinig und konzentriert gespielt, da war kein Zittern, da gab es auch keine Zweifel. Mein Niveau war am besten, als es um die Entscheidung ging.»
«Erwartungen tief halten»
Nun gilt es, das Niveau auf den nordamerikanischen Kontinent mitzunehmen. In Indian Wells trifft Bencic nach einem Freilos in der ersten Runde auf die Belgierin Alison van Uytvanck (WTA 51). Ihre starke Form wird sie gebrauchen können: Van Uytvanck gewann zuletzt das Turnier von Budapest.
Unter Druck setzen mag sich Bencic auf gar keinen Fall, auch wenn sie zwei der bisherigen drei Duelle mit der Belgierin gewonnen hat. «Ich möchte die Erwartungen tief halten», sagt sie zu SRF. Ihr Saisonziel habe sie, mittlerweile wieder Nummer 23 der Welt, eigentlich schon erreicht. «Ich wollte in die Top 30 kommen. Das Ziel hat sich zwar nicht verändert, aber natürlich möchte ich nun gerne in die Top 20 vorstossen. Wenn ich mein Spiel spüre, habe ich ein grosses Selbstvertrauen.»