2013 gewinnt Marion Bartoli Wimbledon – einen Monat später tritt sie überraschenderweise zurück. Im französischen Sportmagazin «L'Équipe» spricht die Französin über ihre Vergangenheit und ihre Zukunft.
Die Vergangenheit der 33-Jährigen ist traurig. Jahrelang litt sie unter ihrem Ex-Freund. Dieser zerstörte ihr Selbstvertrauen. Sagte ihr jeden Tag, dass sie zu dick sei. «Er machte mein Leben zur Hölle. Er war ein totales Arschloch!», meint Bartoli. Sie nahm ab und schwächte so ihr Immunsystem, wie sie sagt. Die Folge? In Indien steckt sich die Wimbledon-Siegerin mit der Schweinegrippe an.
2016 schockt Bartoli die Öffentlichkeit: Abgemagert ist sie als Tennis-Zuschauerin in England zu sehen. Anschliessend liegt sie vier Wochen in einem Pariser Spital.
Mit Training zurück zum Erfolg
Jetzt will die Französin zurück! Zurück an die Spitze des Tennis-Zirkus. Und für das schuftet sie jeden Tag. «Ich beginne um 9 Uhr und verlasse das NTC (anm. d. Red. National Tennis Centre) um 21 Uhr. Ich trainiere 3.5 bis 4 Stunden am Tag, 2 bis 2.5 Stunden Fitness und dann ab in die Kinesiologie.»
2018 soll ihr Jahr werden. Das erste Turnier ist nicht etwa ein Challenger, sondern gleich ein Masters. Bartolis Ziel sind die Miami Open im März. «Ehrlich gesagt, ich gebe mich nicht mit Challenger-Turnieren zufrieden. Ich habe 50'000er Turniere gespielt, als ich 16 war. Das mache ich nicht mehr mit 33.»
Worte einer selbstbewussten Frau. Einer neuen Marion Bartoli. (jsl)