Tennis-Schock! Roger Federer fällt bis im Juni aus
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Das meint BLICK:«Es handelt sich wohl um eine Vorsichtsmassnahme»

Weltrangliste und Major-Rekord
Das sind die Folgen von Federers Knieoperation

Roger Federer bleibt bis nach den French Open dem Tennis-Zirkus fern. BLICK sagt, was die Zwangspause bedeutet.
Publiziert: 20.02.2020 um 17:52 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2020 um 10:49 Uhr
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Roger Federer fällt länger aus.
Foto: AFP

Rund dreieinhalb Monate lang werden die Anhänger von Roger Federer auf ihren Liebling verzichten müssen. Dies ist die offensichtlichste Konsequenz der Knie-Operation vom Mittwoch.

Federer wird damit seine Titel aus dem letzten Jahr in Dubai und Miami nicht verteidigen könnten. In Indian Wells, wo er 2019 im Final stand, wird er ebenso fehlen wie bei den Sandturnieren von Madrid, Rom und Roland Garros. Roger muss zudem kampflos am TV verfolgen, ob sein ewiger Rivale Rafael Nadal in Paris seinen Rekord von 20 Grand-Slam-Titeln egalisiert.

Federers Punkte-Total im ATP-Ranking wird bis nach den French Open von aktuell 7130 auf dann noch 3950 Zähler sinken. Gemäss jetzigem Stand ist anzunehmen, dass Federer im Juni als Nummer 7 oder 8 der Welt auf die Tour zurückkehren wird.

Das Comeback möchte der 38-Jährige auf seinem Lieblingsbelag Rasen geben. Bei welchem Turnier, ist noch offen. Heiss gehandelt wird Halle, wo er schon zehn Mal triumphiert hat und einen lebenslangen Vertrag besitzt. Sollte Federer ein Bedürfnis nach Spielpraxis verspüren, wäre auch ein Start in der Woche vor Halle beim Rasenturnier von Stuttgart (ab 8. Juni) denkbar.

So oder so wird sich Federer vor allem den 29. Juni dick im Kalender anstreichen, wenn er in Wimbledon seinen 21. Grand-Slam-Titel jagt. Da für die Setzliste des Traditionsturniers die Resultate auf Rasen etwas stärker gewichtet werden, darf sich Federer in London auf eine bevorzugte Behandlung freuen.

Warten muss durch die Knie-Operation Federers Jagd auf den Rekord der meisten ATP-Titel überhaupt: Dort liegt er mit 103 Turniersiegen noch hinter dem Amerikaner Jimmy Connors (109). (cmü)

Das meint BLICK: Diese Operation ist typisch Federer

Auf den ersten Blick ist die Meldung ein Schock für die Schweizer Sport-Fans: Roger Federer liess sich am Mittwoch am Knie operieren. Er verpasst damit die Hartplatz-Turniere im Frühling und wird auch während der Sandsaison pausieren. French Open inklusive. In dieser Zeit verliert der Baselbieter fast die Hälfte seiner Weltranglistenpunkte.

Die Knieprobleme haben ihn schon länger geplagt. Dass er bisher nie darüber gesprochen hat, ist typisch Federer. Er setzt sein Pokerface auf, lässt die Gegner an den Australian Open nur von seinen Schmerzen an den Adduktoren wissen.

Wie immer in Federers Karriere dürfte das Timing der Operation kein Zufall sein. Durch den Eingriff im Februar setzt er mit Roland Garros nur bei jenem der vier Grand-Slam-Turniere aus, das bei ihm noch nie oberste Priorität genossen hat. Ganz im Gegensatz zu Wimbledon, wo er sich auf seiner Parade-Unterlage Rasen immer noch die grössten Chancen auf einen 21. Major-Titel ausrechnet.

Federers Ärzte sind optimistisch, dass das lädierte Knie bis zum Sommer wieder zur 100 Prozent geheilt sein wird. Dieser Expertenaussage sollte man vertrauen, statt ob der Zwangspause nervös zu werden. Dass sich Federer im Spätherbst seiner Karriere befindet und die Gedanken an einen Rücktritt immer realer werden, ist bei einem 38-Jährigen kein Geheimnis. Daran ändert auch diese Knieverletzung nichts. Kein Grund zur Panik. (cmü)

Auf den ersten Blick ist die Meldung ein Schock für die Schweizer Sport-Fans: Roger Federer liess sich am Mittwoch am Knie operieren. Er verpasst damit die Hartplatz-Turniere im Frühling und wird auch während der Sandsaison pausieren. French Open inklusive. In dieser Zeit verliert der Baselbieter fast die Hälfte seiner Weltranglistenpunkte.

Die Knieprobleme haben ihn schon länger geplagt. Dass er bisher nie darüber gesprochen hat, ist typisch Federer. Er setzt sein Pokerface auf, lässt die Gegner an den Australian Open nur von seinen Schmerzen an den Adduktoren wissen.

Wie immer in Federers Karriere dürfte das Timing der Operation kein Zufall sein. Durch den Eingriff im Februar setzt er mit Roland Garros nur bei jenem der vier Grand-Slam-Turniere aus, das bei ihm noch nie oberste Priorität genossen hat. Ganz im Gegensatz zu Wimbledon, wo er sich auf seiner Parade-Unterlage Rasen immer noch die grössten Chancen auf einen 21. Major-Titel ausrechnet.

Federers Ärzte sind optimistisch, dass das lädierte Knie bis zum Sommer wieder zur 100 Prozent geheilt sein wird. Dieser Expertenaussage sollte man vertrauen, statt ob der Zwangspause nervös zu werden. Dass sich Federer im Spätherbst seiner Karriere befindet und die Gedanken an einen Rücktritt immer realer werden, ist bei einem 38-Jährigen kein Geheimnis. Daran ändert auch diese Knieverletzung nichts. Kein Grund zur Panik. (cmü)

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