Weil sie zu dünn ist?
Ex-Champ Bartoli in Wimbledon ausgeladen

Früher Moppelchen, heute dürrer Haken. Aus medizinischen Bedenken darf Marion Bartoli nicht am Legendenturnier spielen.
Publiziert: 07.07.2016 um 12:20 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:20 Uhr
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Spindeldürr: So präsentiert sich Marion Bartoli heute.
Foto: REUTERS
Cécile Klotzbach

Magerwahn oder Krankheit? Marion Bartoli, die Wimbledon-Siegerin von 2013, schockiert die Tenniswelt mit ihrem dürren Aussehen. Vor drei Jahren noch war die 31-jährige Französin, die einen extrem hohen IQ von 175 haben soll, ein Kraftwürfel, musste sich regelmässig für ihr offensichtliches Übergewicht rechtfertigen.

Heute hat sich die 1,70m-grosse Bartoli von 68 auf 48 Kilo abgehungert. Und sieht so krank aus, dass sie durch den medizinischen Check in Wimbledon fiel, wo sie diese Woche beim Legenden-Turnier antreten wollte. «Aus gesundheitlichen Bedenken», heisst es in der Absage der Organisatoren. Sie wird für das Einladungs-Doppelturnier durch die Britin Melanie South (Gb) ersetzt. 

Bartoli, die in London als Expertin für den Sportsender «Fox Asia Television» arbeitet, ärgert sich, wird aber nach den Championships eine Klinik in Italien aufsuchen. Bei den Bluttests sei ein Virus entdeckt worden, der verantwortlich für den dramatischen Gewichtsverlust sei, sagt sie in der Zeitschrift «Paris Match». «Ich kann deshalb im Moment nichts essen.»

Mit Magersucht habe das aber nichts zu tun, so die heutige Fashion-Designerin. «Ich habe 20 Kilogramm Muskeln abgenommen. Ich ernähre mich gesund, zucker-, fett- und glutenfrei und verwende ausschliesslich organische Produkte.» Bartoli verzichte nur auf die zuckerhaltigen Proteingetränke, die sie als Tennisprofi zu sich nehmen musste, und wolle fortan gesund leben. Also Gesundheitswahn statt Magerwahn – wenn der Schuss nur nicht nach hinten losgeht!

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