Nachdem er die für Sonntag angesetzte Pressekonferenz zweimal verschieben musste, tritt Rafael Nadal am Dienstag endlich in Madrid vor die Medien. Man sieht dem Spanier an, dass er noch nicht ganz 100 Prozent fit zu sein scheint.
«Ich bin am Sonntag mit einem Magenvirus aufgewacht und habe immer noch ein komisches Gefühl», klärt der Mallorquiner die Anwesenden auf. Positiv sei aber, dass er in den letzten beiden Tagen trainieren konnte. Dennoch ist sich Nadal bewusst, dass der Körper in so einer Situation geschwächt und das Risiko, sich zu verletzen, erhöht ist.
«Manchmal werden meine Worte falsch dargestellt»
Nicht nur über seinen Gesundheitszustand gibt der 32-Jährige Auskunft. Auch zum Thema Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern bezieht Nadal Stellung. «Ich hätte gerne, dass Frauen die gleichen Möglichkeiten und Rechte haben», meint er. Im Endeffekt sei es keine Frage des Geschlechts, ob man mehr oder weniger verdiene, sondern eine Frage der Qualität der Arbeit.
Dabei kann es der Spanier nicht lassen, gegen die Presse zu sticheln. Diese sei oft mehr an einer Schlagzeile interessiert als an dem, was er wirklich sage. «Manchmal werden meine Worte falsch dargestellt», so die Weltnummer 2, die in der Vergangenheit zur Debatte um die Preisgeldverteilung nicht korrekt zitiert wurde.
Schwieriger Gegner zum Auftakt
Anschliessend lenkt der Spanier den Fokus wieder auf den Sport. Obwohl er seit August letzten Jahres kein Turnier mehr gewinnen konnte, verspürt er keinen Druck. «Ich komme hierher, um mein Bestes zu geben», meint der fünffache Madrid-Champion, der letztes Jahr in den Viertelfinals ausschied. «Es ist ein wichtiges Turnier für mich und ich hoffe, bereit zu sein.»
Nach einem Freilos in der Startrunde trifft Rafael Nadal am Mittwoch in Runde 2 auf den «schwierigen Gegner» Felix Auger-Aliassime (18, ATP 30). (bir)