456 Tage und zwei Fussoperationen später ist es in der 1. Runde des 1000-Turniers in Rom gegen Reilley Opelka (24, ATP 17) soweit: Stan Wawrinka (37) siegt wieder auf dem Tenniscourt. Nach seinem Comeback beim ATP-Challenger-Turnier in Marbella Ende März (Niederlage gegen Elias Ymer) ist dies der erste Auftritt, der von Erfolg gekrönt ist.
Entsprechend gross ist die Erleichterung beim Schweizer nach dem Spiel. Auf der Pressekonferenz sagt er: «Dieser Sieg ist grossartig für die Zeit, in der ich vom Tennis weg war. Ich fühle mich mit jeder Trainingseinheit viel besser.»
Physio, um wieder laufen zu können
Wie gross die Erleichterung Wawrinkas ist, dürfte nach seinem steinigen Weg zurück an den Aussagen zu spüren sein, als der Schweizer über seine harten Zeiten im letzten Jahr spricht: «Ich war völlig kaputt – nicht nur sportlich.» Er habe viele Momente gehabt, in denen er weit davon entfernt war, an eine Rückkehr zu denken. «Einfach aufzuhören wäre wohl einfacher gewesen.»
Es gab Zeiten, da habe er nicht mal richtig gehen können. «Ich machte viel Physio und Reha – und das nur, um wieder laufen zu können», sagt Wawrinka. Sein Geheimrezept fürs Comeback? «Ich wollte nicht verletzt aufhören. Immer positiv bleiben, weitermachen. Auch wenn es extrem hart ist. Aber es hilft.»
Passend dazu postete Wawrinka auf Instagram ein Statement, indem der Schweizer sagt: «Arbeite hart, sei geduldig, beständig und gib niemals auf.» Nun ist der erste Schritt getan. Weitere werden folgen.