Die Niederlage in der zweiten Runde der French Open gegen Vorjahres-Finalistin Lucie Safarova (29, WTA 13) ist für Viktorija Golubic (23) doppelt bitter. Zwar verbessert sie sich in der Weltrangliste auf den 113. Rang. Um in Wimbledon sicher ins Hauptfeld zu gelangen, müsste sie allerdings sechs Wochen vor dem Turnier, das am 26. Juni startet, den 104. Rang belegen.
Zudem hätte ihr der Sieg zusätzliche 80'000 Franken Preisgeld eingebracht. Aber nicht des Geldes wegen zeigt sich die Zürcherin geknickt. «Ich bin sehr enttäuscht, weil ich nicht zu meinem Spiel gekommen bin. Es war nicht einfach für mich, weil sie die Bälle extrem früh genommen hat», sagt Golubic. Kurz nach dem Ausscheiden überwiegt denn auch die Enttäuschung.
Doch diese wird bald dem Stolz weichen. «Ich merke, dass es einfach unheimlich intensive anderthalb Wochen waren. Und es ist super, was ich in dieser Zeit geleistet habe und wie ich mich durch die Qualifikation gekämpft habe. Es war ein super Turnier und ich bin mega stolz darauf», sagt Golubic. Niederlagen wie diese würden ihr weiterhelfen und sie motivieren, noch besser zu werden.
Allerdings möchte sie nun etwas entspannen. «Es sind doch Strapazen für den Körper, nicht nur die Spieler, sondern auch der Rummel. Ich möchte nun Energie und Kraft tanken», sagt Golubic und verrät, dass sie das in Paris tut. Weiter geht es für sie in anderthalb Wochen beim Rasen-Turnier in 's-Hertogenbosch. Dort muss Golubic wohl erneut durch die Mühlen der Qualifkation.