Jil Teichmann schafft die Tennis-Sensation!
Beim WTA-Turnier in Prag gewinnt sie ihren allerersten Titel. Und so eine Pokal-Übergabe hat doch ihre Tücken.
Teichmann kanns nämlich gar nicht erwarten, den Pokal zu erhalten. Auch wenn dieser eher einer blauen Glas-Blumenvase, als einem Pokal gleicht. «Darf ich die Trophäe schon haben?», fragt Teichmann die Organisatoren via Mikrofon. «Erst nach deiner Rede», lautet die Antwort! «Na gut, komisch», sagt Teichmann lachend.
Und sie entschuldigt sich gleich mal bei Gegnerin Muchova: «Karo, es tut mir leid, aber es tut mir nicht leid, dir diese Trophäe geklaut zu haben. Nein, du hast ein super Jahr, bist eine tolle Spielerin, ich liebe es, gegen dich zu kämpfen und freue mich schon auf viele Matches mehr.»
«Dieser Pokal ist für dich, Papa!»
Wie ein abgebrühter Profi bedankt sich Teichmann bei den Sponsoren und Fans. Etwas emotionaler gehts dann bei den Danksagungen für ihr Team zu und her. Ihrem Trainer Alberto Martin sagt sie: «Vielen Dank für alles. Wir haben vor 6 Monaten begonnen, zusammen zu trainieren, haben sehr, sehr hart gearbeitet, hatten einen schwierigen Start ins neue Jahr. Aber wir standen zusammen wieder auf – und hier sind wir! Danke für alles.»
Doch Teichmann ist noch nicht fertig: «Einen habe ich noch, tut mir leid!» Dann richtet sie das Wort an ihren Vater Jacques Teichmann: «Dieser Pokal ist für dich, Papa! Du bisch de Bescht! Du bist seit jeher an meiner Seite. Du bist die Person, die mir am meisten Vertrauen schenkt, am meisten an mich glaubt. Danke, dass du immer für mich da bist.» (wst)