Nach ihrer brutalen Niederlage im Fed-Cup-Halbfinal geht Timea Bacsinszky hart mit sich ins Gericht. «Ich hatte so eine Vorfreude. Das erste Heimspiel seit drei Jahren. Schon als ich ins Stadion kam, war ich den Tränen nahe. Ich sagte zum Team, dass es nicht viel braucht und ich weinen muss vor Rührung», sagt die Romande.
Doch sie legt einen kapitalen Fehlstart hin. Nach 29 Minuten hat sie den Startsatz mit 0:6 verloren. «Was sonst funktioniert, hat nicht funktioniert. Dann kommen die Zweifel. Irgendwann dachte ich nur noch: Wann ist es endlich vorbei? Es ist wahnsinnig schlimm für mich. Und sie spielte dazu noch so gut», sagt Bacsinszky.
Das Fed-Cup-Team, dem sie schon seit 12 Jahren angehört, ist für sie eine Herzensangelegenheit. Doch ausgerechnet im Teamwettbewerb muss sie eine ihrer schlimmsten Niederlagen einstecken. «Ich bin nicht Superwoman. Es ist Scheisse! Ich habe zu Heinz gesagt, dass ich mich in meinem Leben nie mehr so fühlen will.»
Bacsinszky dürfte sich in der Zwischenzeit aber schon wieder besser fühlen. Denn Viktorija gewinnt ihr erstes Einzel sensationell in drei Sätzen.