Der rote Teppich an der Schiffsanlegestelle in Biel ist ausgelegt, die Crew der «MobiCat» bereit. Und dann kommen sie, die besten Spielerinnen des WTA-Turniers von Biel. Eine nach der anderen wird herzlich begrüsst. Kurz darauf stossen sie auf den beginnenden Abend an – mit Wasser, Orangensaft, aber auch Champagner. «Genau so soll es sein. Dies ist ein Abend zum Geniessen», sagt Turnier-Botschafterin Martina Hingis (36). Sie hatte die Idee dieser speziellen «Players Night» auf dem Wasser. Rasch wird klar: Sie ist ein Vollerfolg.
Dann läuft die «Mobicat» aus dem Hafen aus. Längst sind alle in Gespräche vertieft. Es wird gelacht, diskutiert, ein Selfie nach dem anderen geschossen. Auch unsere drei Tennis-Asse haben sichtlich Spass. Drei? Genau: Neben Hingis sind auch zwei weitere Schweizerinnen mit an Bord: Ihr Doppelpartnerin Timea Bacsinsky (27) und Viktorija Golubic (24).
Klar, die drei haben ihre kommenden Spiele in der neuen «Swiss Tennis Arena» im Hinterkopf. Entspannen können sie trotzdem voll und ganz – wenn auch «nur» für zwei Stunden. Und kommen sie rasch auf das Thema Wasser zu sprechen. Oder besser: Sie reden über ihre Liebe zum Wasser. Bacsinsky: «Ich habe vor zwei Jahren mit meinem Freund in Lausanne ein Boot gekauft. Es ist toll! So muss ich nicht nach Mykonos oder Ibiza zu fliegen, um mich zu entspannen. Ein Paradies!»
Auch Hingis liebt es, auf Wasser zu sein. Nicht nur, aber auch weil sie Erinnerungen ihres 20. Geburtstags damit verbindet. «Einer meiner Schönsten», sagt sie. «Mit etwa 100 Leuten haben wir auf einem gemieteten Schiff gefeiert, es war wunderbar.» Und Golubic? «Als Zürcherin liebe ich natürlich den Zürichsee. Im Sommer mache ich ab und zu einen Schiffsausflug. Diese Momente geniesse ich.»
Unser Tennis-Trio könnte noch lange weiter reden. Doch der grösste Solarkatamaran der Schweiz ist nach zwei Stunden wieder zurück im Hafen. Die Spielerinnen verabschieden sich. Im Wissen, sich vielleicht schon bald wiederzusehen – dann auf festem Boden, dem Tenniscourt.