Boris Becker sorgt am ATP Cup nicht mit seinen Coaching-Fähigkeiten für Aufsehen, sondern mit seinen Ellbogen. Sofort springen sie dem Betrachter ins Auge. Kein Wunder, sie sind auch so gross wie Tennisbälle!
Was für viele wohl ein Grund zur Sorge wäre, scheint die deutsche Tennislegende jedoch wenig zu beeindrucken. Er macht gar den Eindruck, als würde er seine übergrossen Ellbogen gar nicht bemerken. Was ist da los?
Kein neues Phänomen
Der Grund für Beckers lässigen Umgang mit seinen Monster-Ellbogen ist simpel. Für ihn sind sie kein neues Phänomen. Schon lange schlägt er mit den sogenannten «student elbows» (Studenten-Ellbogen) herum.
Diese werden so genannt, weil Studenten ihre Ellbogen beim Lernen stundenlang auf dem Tisch abstützen. Dadurch können sich die Schleimhäute entzünden und es kommt zu einer Schwellung.
Keine Lust auf Behandlung
Becker leidet genau an einer solchen Schleimhaut-Entzündung. Normalerweise würde dadurch der Ellbogen gemäss Fachexperten aber höchstens auf die Grösse eines Golfballs anschwellen. Beckers Entzündung ist also deutlich ausgeprägter. Behandeln lassen möchte sich der Deutsche dennoch nicht. Denn es wäre eine Operation nötig. Und darauf hat er keine Lust.
«Ich hatte in den letzten Jahren schon genügend Operationen. Ich möchte keine weitere und warte daher ab», sagte er vor gut einem Jahr gegenüber der «Bild». So lange er keine Schmerzen verspürt, würden ihn seine Ellbogen auch nicht weiter stören.