Mit zwei siegreichen Matches aus drei Sandplatz-Turnieren im Gepäck reiste Lokalmatador Stan Wawrinka in Genf an. Nun fügt er seiner bislang mageren Ausbeute einen wichtigen Sieg fürs Vertrauen hinzu: 4:6, 7:5, 6:2 kämpft er sich nach verpatztem Start gegen Sam Querrey (USA, ATP 28) zum Sieg. Dies nachdem die Schweizer Weltnummer 3 zum Auftakt nach einem Freilos von der Aufgabe des verletzten Brasil-Gegners Rogerio Dutra Silva profitiert hatte.
Der Titelverteidiger steht in den Halbfinals der Geneva Open. Und hier wartet morgen um 18 Uhr erneut eine lösbare Aufgabe: der Russe Andrei Kusnetsow (ATP 85).
Was bedeutet der bisherige Geneva-Open-Erfolg nun für Stan an den Sonntag beginnenden French Open? Mehr Vertrauen, dafür weniger Vorbereitungszeit – ansonsten nicht unbedingt viel, denn «Stan the Man» ist an grossen, wichtigen Turnieren von je her eine Wundertüte. Topp oder Flopp, frühes Aus oder Turniersieg – alles ist möglich.
Sollte er die ersten Runden in Paris überstehen, kann er vor allem dank dem 5-Satz-Format in typischer «Marathon-Stan»-Manier heiss laufen. So wie bei seinem dritten Grand-Slam-Triumph 2015, als er Novak Djokovic bodigte.