Probleme mit Depressionen
Tennis-Superstar Naomi Osaka sagt auch für Wimbledon ab

Tennis-Superstar Naomi Osaka zieht sich von einem weiteren Grand Slam zurück: Die von psychischen Problemen geplagte Nummer 2 der Weltrangliste wird in Wimbledon nicht antreten. Vor den Olympischen Spielen verbringt sie anstelle eine Auszeit mit ihrer Familie.
Publiziert: 17.06.2021 um 23:19 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2021 um 07:15 Uhr
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Naomi Osaka nimmt sich bis Olympia eine Auszeit
Foto: Martin Bureau

Nach ihrem Rückzug von den French Open wird die zweimalige US-Open-Siegerin Naomi Osaka (23) auch auf die Teilnahme in Wimbledon (ab 28. Juni) verzichten. «Sie nimmt sich eine Auszeit, um Zeit mit ihren Freunden und ihrer Familie zu verbringen», teilte der Agent der Japanerin am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit: «Sie wird für die Olympischen Spiele bereit sein und freut sich darauf, vor ihrem Heimpublikum zu spielen.»

Vorangegangen war ein Streit um einen Medien-Boykott Osakas, den sie kurz vor Beginn der French Open angekündigt hatte, um auf die mentale Gesundheit von Sportlerinnen und Sportlern aufmerksam zu machen. Die Turnier-Verantwortlichen in Paris drohten der 23-Jährigen daraufhin mit dem Ausschluss, sollte sie ihren Medienverpflichtungen nicht nachkommen. Als Konsequenz trat Osaka nicht zu ihrem Zweitrundenmatch an und sprach offen Probleme mit Depressionen an.

Bittet um Entschuldigung

Osaka sprach erstmals nach ihrem Sieg 2018 an den U.S. Open öffentlich von ihrem Kampf mit Depressionen und sozialen Ängsten. Vor allem im Rampenlicht leide sie. Die junge Frau hat wiederholt betont, dass sie kein Problem mit Journalisten hat, die sie fair behandeln. Sie entschuldigte sich zudem dafür, dass sie Gespräche vermeide.

Zuletzt hatte Osaka auch ihre Teilnahme am derzeit laufenden Rasenturnier in Berlin zurückgezogen. (AFP/kes)

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