Zuerst machte Naomi Osaka mit ihrem Presse-Boykott an den French Open und ihrem Rückzug nach der gewonnenen ersten Runde darauf aufmerksam, das Pressekonferenzen und Interviews die mentale Gesundheit der Tennis-Profis gefährden würden. Einen Tag nach dem Rückzug des Japan-Stars wird klar: Die Medien-Termine gefährden in ganz seltenen Fällen auch die körperliche Gesundheit.
Petra Kvitova kann davon ein Liedchen singen. Auch für die Halbfinalistin des letzten Jahres, die ehemalige Nummer zwei der Welt, ist das Turnier in Paris zu Ende. Die Tschechin stürzte nach ihrer gewonnenen Auftakt-Partie gegen Greet Minnen (6:7, 7:6, 6:1) bei einem darauffolgenden Presse-Termin und verletzte sich dabei unglücklich am Knöchel. So erklärt Kvitova am Dienstag ihr French-Open-Aus.
«Das ist unglaubliches Pech», schreibt sie dazu. Sie will rechtzeitig für die Rasen-Saison wieder zurück sein. Wimbledon beginnt am 28. Juni. Und da erbeutete Kvitova ihre beiden Grand-Slam-Titel (2011 und 2014). (str)