Nach drei Grand-Slam-Siegen ist es ruhig geworden um Stan Wawrinka. Eine komplizierte Knieverletzung machte sein Leben zur Hölle. Der Weg zurück an die Weltspitze gestaltet sich als enorm schwierig und langwierig. Doch der Romand ist überzeugt, dass nicht mehr viel fehlt.
«Ich glaube wirklich daran, dass ich dieses Jahr noch Grosses erreichen kann. Wo und wann, das weiss ich nicht. Aber ich arbeite hart dafür», sagte er letzte Woche im Interview mit «Haute Living».
«Nach anderthalb Jahren von einer Verletzung zurückzukehren, war sehr herausfordernd und hart», erläutert Stan. Wawrinka, der bis auf Rang 263 der Weltrangliste abgestürzt war, hat sich bis auf Platz 36 zurückgekämpft. «Jetzt fühle ich wirklich, dass ich gut spiele, mich gut bewege. Ich brauche einfach Spiele und Siege, um das Selbstvertrauen zurückzugewinnen.»
In Monte Carlo wird Stans Weg zurück in der zweiten Runde gebremst: Der Waadtländer verliert gegen die italienische Weltnummer 16 Marco Cecchinato mit 6:0, 5:7 und 3:6. Dabei hatte Stan im zweiten Satz noch zum Match aufgeschlagen.
Stan macht noch drei Jahre
Doch er freut sich, auf seiner grossen Liebe zurück zu sein. Wawrinka liebt das Spiel auf Sand. Liebt das Rutschen. 2015 gipfelte diese Liebe im Sieg der French Open. 2017 stand er in Paris im Final – es war sein letzter grosser Erfolg. Auch wenn er das Endspiel gegen Rafael Nadal verlor.
Nun hat der 34-Jährige also wieder Blut geleckt. Sicher drei Jahre wolle er spielen, offenbarte er im Interview mit dem «Tages Anzeiger». (sme)