Das australische Enfant terrible Nick Kyrgios (23) ist beim ATP-Turnier in Acapulco in Form. Er wirft nach Rafael Nadal, der Weltnummer 1, mit Stan Wawrinka (ATP 42) einen weiteren Grand-Slam-Champion raus.
Stan verliert nach einem Fight über knapp zweieinhalb Stunden und drei Sätzen mit 5:7, 7:6 und 4:6 im Viertelfinal. Im dritten Satz macht Kyrgios den Anschein, angeschlagen zu sein. Der Physio behandelt ihn mehrmals bei den Seitenwechseln an den Beinen.
Bei den Fans im mexikanischen Badeort ist Kyrgios nicht sehr beliebt. Nach dem gewonnenen Match bleibt der Applaus sehr verhalten. Bereits nach dem Sieg über Nadal geriet Kyrgios in die Kritik – unter anderem, weil er sogar einmal von unten aufschlug.
«Kyrgios fehlt der Respekt»
Nadal mäkelt darum über Kyrgios: «Er ist ein Spieler, der Grand Slams gewinnen oder sogar an die Spitze der Weltrangliste kommen könnte. Aber ihm fehlt ein wenig der Respekt vor der Öffentlichkeit, seinen Gegnern und sich selbst.»
Das trifft auf Wawrinka überhaupt nicht zu. Der Romand ist auf der Tour beliebt und nähert sich langsam wieder der Weltspitze. Der bald 34-Jährige wird am Montag wieder die Top 40 knacken. (rib)