Nach Outing von NBA-Star
Das hält Federer von schwulen Tennis-Spielern

Vor dem ATP-Turnier in Rom sprechen Roger Federer und Andy Murray über ein Thema, das jüngst von einem NBA-Star so richtig ins Rollen gebracht wurde.
Publiziert: 14.05.2013 um 10:05 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 04:11 Uhr
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Roger Federer gibt in Rom Auskunft. Unter anderem über ein mögliches Coming-Out im Tennissport.
Foto: Keystone
Von Raphael Bischof

«Ich bin ein 34-jähriger NBA-Center. Ich bin schwarz. Und ich bin schwul.» Jason Collins brach am 28. April 2013 ein Tabuthema im amerikanischen Spitzensport. In der «Sports Illustrated» bekannte sich öffentlich zu seiner Homosexualität.

Collins outete sich als erster US-Profisportler in einer der vier grossen Ligen NBA, NFL, NHL und MLB. Robbie Rogers, ein US-Fussballer der sich ebenfalls outete, sich aber gleichzeitig vom Spitzensport zurückzog, soll sich wegen Collins nun sogar Gedanken über ein Comeback machen. (Blick.ch berichtete)

Wie siehts in anderen Sportarten aus? An der Pressekonferenz vor dem ATP-1000-Turnier in Rom wurden Roger Federer und Andy Murray über ein allfälliges Coming-Out in der Tennis-Szene befragt.

Federer dazu: «Ich glaube nicht, dass dies ein Problem wäre. Wir spielen nicht einen Teamsport und sind sehr offen.»

Das Schweizer Tennis-Ass fügt an: «Ich weiss nicht, ob es schwule Tennisspieler gibt. Ich habe noch nie davon gehört. Aber das könnte sich ja ändern wegen dem Vorfall in der NBA.»

Auch Andy Murray sieht dem Thema gelassen entgegen. «Es muss einige Spieler geben, die vielleicht schwul sind. Aber ich glaube nicht, dass dies ein Problem für den Tennis-Zirkus wäre.»

Übrigens: Mardy Fish und Andy Roddick haben als erste Tennis-Stars letze Woche eine Charta gegen Homosexuellenfeindlichkeit im Sport unterschrieben.

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