Mehr Kohle für Roger und Co.?
Wimbledon-Bosse mogeln beim Preisgeld

Die Wimbledon-Organisatoren erhöhen das Preisgeld. Allerdings: Damit gleichen die Turnier-Bosse nur den Kursverlust des britischen Pfunds aus.
Publiziert: 05.05.2017 um 08:58 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:48 Uhr
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Roger Federer will seine achte Wimbledon-Krone – und dafür mehr Preisgeld denn je.
Foto: Sven Thomann/Blicksport

Vom 3. bis 16. Juli kämpfen die Tennis-Cracks in Wimbledon wieder um die begehrteste Trophäe des Jahres. Und dabei gehts um mehr Kohle denn je – behaupten zumindest die Organisatoren.

31,6 Mio. Pfund sollen im Vergleich zu den 28,1 Mio. im letzten Jahr insgesamt an Preisgeld ausgeschüttet werden. Damit gleichen die Turnier-Bosse aber nur den Kursverlust des Pfunds aus. Denn: Seit sich das britische Volk vor einem Jahren für einen Austritt aus der EU entschieden hat, hat das Pfund massiv an Wert verloren. 

Gibt es also für Roger Federer also gar nicht mehr zu verdienen als vor einem Jahr? Nicht ganz. Der Baselbieter profitiert davon, dass als Referenz-Währung der US-Dollar und nicht der Schweizer Franken verwendet wurde.

Konkret: 2016 gabs für einen Turniersieg 2 Mio. Pfund, was vor einem Jahr 2,77 Mio. Franken entsprach. 2017 verlassen die Champions den heiligen Rasen mit 2,2 Mio. Pfund, umgerechnet 2,81 Mio. Franken.

Unter dem Strich blieben Federer für seine achte Wimbledon-Krone also immerhin 40'000 Franken mehr als dem letztjährigen Sieger Andy Murray, falls dieser sein Geld bei einer Schweizer Bank angelegt hat. (cmü)

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Wimbledon-Preisgeld 2017 (Männer und Frauen, in CHF)

Sieger 2,81 Mio.
Final 1,41 Mio.
Halbfinal 703'000
Viertelfinal 352'000
Achtelfinal 188'000
3. Runde 115'000
2. Runde 73'000
1. Runde 45'000

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