Es gibt Tennis-Profis, die heissen Novak Djokovic, Andy Murray oder Roger Federer. Jeder kennt sie. Sie streichen jedes Jahr Millionen ein. Preisgeldern und Werbeverträgen sei Dank.
Und dann gibt es Spieler im Tennis-Zirkus, die heissen beispielsweise Marcus Willis. Der Brite ist die Weltnummer 772 der Welt, durfte gestern in der zweiten Runde von Wimbledon auf dem Centre Court gegen den grossen Roger Federer ran.
Willis hat keine persönlichen Sponsoren. An die ganz hohen Preisgelder kommt er auch nicht ran. Drum kauft er sich auch seine Wimbledon-Ausrüstung selber.
Und die Tennis-Welt staunte am Mittwochnachmittag nicht schlecht, als Willis mit einem Roger-Federer-Shirt auf den Centre Court marschierte! Auf dem Oberarm seines Leibchens prangten in goldenen Lettern die Buchstaben «RF».
Am Ende hiess der Sieger trotzdem Roger Federer. Der Schweizer steht in Wimbledon bereits in der dritten Runde. Ganz im Gegensatz zu anderen Tennis-Cracks: Wegen des Regens haben sie noch keine einzige Partie bestreiten dürfen! Und auch heute wird es kaum trocken bleiben. (rab)