Verrückter Halbfinal-Tag in Paris!
Zwei Matches sind ab 13 Uhr auf dem Court Philippe Chartrier angesetzt, beendet wird aber nur das erste Spiel. Stan Wawrinka und Jo-Wilfried Tsonga verlangen sich in der Hitzeschlacht vom Nachmittag alles ab - mit dem besseren Ende für Stan.
Unmittelbar danach betreten Novak Djokovic und Andy Murray den Court. Die Bedingungen ändern sich relativ schnell. Die Temperaturen - am Nachmittag war es in Paris noch 33 Grad heiss – kühlen schnell ab. Dunkle Wolken ziehen über dem Bois de Boulogne auf.
Djokovic ist das lange egal. Er spielt Andy Murray in den ersten beiden Sätzen regelrecht an die Wand. Der Schotte kommt im Duell gegen seinen Trauzeugen nicht einmal zu einem Breakball!
Im dritten Satz wird die Angelegenheit etwas knapper. Erst rutscht Djokovic bei Stand von 6:3, 6:3, 4:3 und 0:15 aus seiner Sicht ein lauter Fluch über die Lippen. Auf Serbisch. Trainer Boris Becker scheint nicht alles zu verstehen.
Wenig später kommt Murray tatsächlich zu seinen ersten Breakbällen, verwertet gleich den ersten und holt sich den dritten Satz überraschend mit 7:5. Djokovic verschwindet darauf mit dem Doktor in die Kabine. Ein medizinisches Problem.
Im vierten Satz gehts zur Sache. Endlich ist Murray auf der Höhe, ein echtes Match entwickelt sich. Beim Stand von 3:3 der Abbruch. Es regnet zwar noch nicht. Man erwartet aber ein heftiges Gewitter. Und bis dieses losgeht, müssen die Zuschauer aus dem Stadion sein.
Djokovic - Murray geht beim Stand von 6:3, 6:3, 5:7, 3:3 am Samstagnachmittag um 13 Uhr weiter. Am Sonntag fordert der Sieger Stan Wawrinka im Final. (rab)