Noch heute füllen die kleinen Kinder das Fastensäcklein, wenn die Mutter beim Nachtessen von den hungernden Kindern in Afrika erzählt. Geben ist seliger als Nehmen – das wird früh gelehrt.
Dass jeder Rappen zählt, wird einem auch in der Weihnachtszeit immer wieder vor Augen geführt. Und unter Prominenten gehört das «Gutmensch»-Sein zum Programm. Der Mann scheffelt Millionen, die Gattin organisiert Wohltätigkeits-Partys.
Aber nicht alles läuft so klischeehaft. Und klar ist: Kaum jemand engagiert sich für benachteiligte Menschen derart leidenschaftlich, professionell und glaubwürdig wie Roger Federer. Seine Foundation ist für den Mann mit Wurzeln in Afrika kein Marketinginstrument. Das hat er nicht nötig.
Sie ist zu seiner grossen Mission geworden. Wenn er darüber spricht, tut er das mit einem Enthusiasmus, wie wenn er vom ersten Wimbledon-Triumph oder seinen Kindern erzählt. Wo Federer drauf steht, ist auch Federer drin.
Zwei der weltbesten Tennisprofis. Beides Schweizer, vereint für eine wunderbare Mission. Das war ein krönender Abschluss eines grossen Sportjahres. Und eine Konstellation, die es im Schweizer Sport wohl nie mehr geben wird.