Ohne Satzverlust stürmt Jil Teichmann (WTA 63) in den Final beim WTA-Turnier in Lexington (USA). Doch dort wird ihr Vorstoss jäh gebremst. Die Amerikanerin Jennifer Brady (WTA 49) – ebenfalls ohne Satzverlust im Endspiel – ist zu stark und putzt die Schweizerin in zwei Sätzen mit 6:3, 6:4 vom Platz.
Das deutliche Endresultat täuscht. Denn eine einseitige Partie ist es keineswegs. Im ersten Satz ist jeder Aufschlag hart umkämpft. Sowohl Teichmann wie auch Brady müssen in ihren Aufschlagspielen oftmals über Einstand. Und es gibt auch reichlich Breakchancen. Beim Stand von 3:3 hat die Schweizerin deren drei, kann aber keine davon verwerten. Der Anfang vom Ende.
Denn nur kurze Zeit später schafft Brady das Break zum 5:3 und bringt den ersten Satz nach knapp einer Stunde ins Trockene.
Verbesserung in Weltrangliste
Der Abnützungskampf geht an Teichmann nicht spurlos vorbei. Im zweiten Satz geht ihr die Puste aus. Schon im ersten Aufschlagspiel kassiert sie ein Break. Brady indessen kontrolliert nun das Spielgeschehen. Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden schlägt die 25-Jährige zum Matchgewinn auf und feiert den ersten WTA-Titel ihrer Karriere – und das gleich in ihrem ersten Endspiel.
Teichmann hingegen geht in ihrem dritten Karrierefinal leer aus. Trotzdem kann sie mit ihrem Auftritt in Lexington zufrieden sein. Noch nie spielte sie auf hartem Belag um einen Turniersieg. Normalerweise fühlt sie sich auf Sand am wohlsten. Auf dieser Unterlage holte sie im letzten Jahr in Prag und Palermo ihre ersten beiden Titel.
Trotz Finalniederlage verbessert sich Teichmann im Ranking um neun Plätze und grüsst nun neu vom 54. Platz. Und auch finanziell hat es sich gelohnt. Die 23-Jährige kassiert 12'700 Schweizer Franken Preisgeld. (jk)