Der Nachfolger vom Deutschen Alexander Zverev heisst Casper Ruud. Im Duell zweier 22-Jähriger setzt sich der junge Mann aus Oslo, der im Halbfinal den spanischen Schweizer Schreck Pablo Andujar abgefertigt hatte, in zwei hart umkämpften Sätzen gegen Kanadas Top-Spieler Denis Shapovalov (ATP 15) durch.
Entscheidend ist dabei die souveräne Aufschlag-Leistung der Weltnummer 21. Ruud muss keinen einzigen Breakball abwehren. Als Krimi entpuppt sich der Tiebreak des ersten Satzes, wo er schon 6:2 führt, aber erst 8:6 gewinnt, weil Shapovalov noch ausgleichen konnte. Das einzige Break in der 101-minütigen Partie gelingt Ruud im fünften Game des zweiten Satzes – was die Vorentscheidung bedeutet.
Mit seinem zweiten Turniersieg auf der ATP-Tour – letzte Saison gelang ihm die Premiere in Buenos Aires – wird das norwegische Talent Nachfolger des letzten Genf-Siegers Alexander Zverev. Ruud zementiert damit seinen Ruf als einer der Top-Spieler der neuen Generation – und dürfte auch ab Ende Mai eine Herausforderung für die besten Sandhasen bei den French Open in Paris sein. Ab Montag wird er fünf Plätze im Weltranking gut machen und als Nummer 16 einen Platz hinter dem Kanadier liegen.