«Jetzt investiere ich in die Jugend»
Wawrinka ist Sponsor Fromm los!

Die TV-Bilder von drei Grand-Slam-Triumphen machten Unternehmer Reinhard Fromm (78) weltweit bekannt. Seit kurzem steht sein Name aber nicht mehr auf Stan Wawrinkas (34) Ärmel. Was ist passiert?
Publiziert: 06.02.2020 um 08:53 Uhr
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Aktualisiert: 06.02.2020 um 11:04 Uhr
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Während zwölf Saisons prangte das Logo von Fromm auf Wawrinkas Oberarm.
Foto: keystone-sda.ch
Max Kern

Ganze zwölf Saisons lang stand der Nachname des weltweit tätigen Zürcher Verpackungs-Unternehmers Reinhard Fromm (78) auf den Oberarmen von Stan Wawrinka (34).

Doch beim letzten Sonntag zu Ende gegangenen Grand-Slam-Turnier in Australien, an dem der Westschweizer im Viertelfinal gegen Alexander Zverev die Segel streichen musste, suchten die Fans den Schriftzug «Fromm» bei Wawrinka vergeblich.

«Fromm hat man praktisch nicht mehr gesehen»

Fromm, der einst auch bei Fussball-Rekordmeister GC Trikot-Sponsor war, sagt zu BLICK: «Freunde fragten mich zuletzt: ‹Stehst Du nicht mehr bei Stan auf dem Leibchen?› Doch, antwortete ich, aber man sieht mich nicht mehr... Zuletzt hatte er auf jeder Seite vier Sponsoren. Fromm hat man praktisch nicht mehr gesehen.»

Fromm zieht Ende 2019 die Reissleine. Blickt aber ohne Zorn zurück: «Vor allem die drei Grand-Slam-Titel von Stan waren für uns auf der ganzen Welt eine Super-Werbung. Stan und ich hatten immer ein gutes Verhältnis. Doch jetzt investiere ich in die Jugend.»

Zwölf Talente dürfen auf Karriere wie Stan hoffen

Im «Fromm Swiss Tennis Top Junior Team» werden unter anderen Dominic Stricker (17), der zuletzt in Dubai mit Roger Federer trainierte und an den Australian Open bei den Junioren im Viertelfinal gegen die Turnier-Nummer 1 ausschied, Céline Naef (14), Jeffrey von der Schulenburg (wird Mitte Februar 18), Leonie Küng (19) oder Lulu Sun (18) vom GC-Fan unterstützt. Insgesamt zwölf Talente dürfen dank Fromm auf eine Karriere wie Wawrinka hoffen.

Die Hoffnung, dass GC den sofortigen Wiederaufstieg schafft, hat Fromm schon aufgegeben. Bei der peinlichen 1:2-Niederlage letzten Freitag gegen Vaduz sass der ehemalige Trikot-Sponsor wie fast immer im Stadion. «Erster können sie ja nicht mehr werden. Ein Trauerspiel!»


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