Einen kleinen Rückschlag muss Roger Federer (37) schon vor dem Halbfinal des ATP-1000-Turniers in Shanghai hinnehmen. Der Baselbieter geht nur noch als Weltnummer drei ins Kräftemessen mit dem Kroaten Borna Coric (21, ATP 19).
Novak Djokovic (31) hat sich mit dem souveränen Erfolg gegen Alexander Zverev (21, ATP 5) und dem damit einhergehenden Final-Einzug an Roger vorbeigeschlichen, ist neu die Nummer zwei.
Gross beeindrucken dürfte Federer das trotzdem nicht. Der Maestro, für den Shanghai nach wochenlanger Pause die Rückkehr auf die Tour bedeutet, hat andere Ziele. Ins Visier genommen hat er etwa den 99. ATP-Titel, der ihm mit einem Erfolg in Chinas Millionen-Stadt winkt.
Oder: Besiegt Federer auch Coric, wäre er alleiniger Rekordhalter nach Masters-Siegen. Dann nämlich läge er bei 363 Erfolgen, und damit einen vor dem Weltranglistenersten Rafael Nadal (32), der in Shanghai verletzungsbedingt nicht teilnimmt.
Und noch etwas: Im heutigen Halbfinal bieten sich Federer gleich zwei Chancen zur Revanche. Einerseits könnte er eine Antwort auf seine Final-Niederlage gegen Coric in Halle (vom Juni) geben. Und es würde sich ihm auch die Möglichkeit bieten, dem soeben an ihm vorbeigezogenen Djokovic zumindest den Turniersieg wegzuschnappen. (mpe)
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