«Ich hoffe, Federer spielt noch fünf Jahre»
Papa Djokovic stichelt gegen King Roger

Novak Djokovics Vater erzählt in einem Interview, er hoffe, Roger Federer spiele noch lange – damit sein Sohn ihn noch ein paarmal schlagen könne.
Publiziert: 04.04.2021 um 09:58 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2021 um 10:36 Uhr
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In Doha kehrte Roger Federer zur ATP Tour zurück.
Foto: keystone-sda.ch

Srdjan Djokovic (60) ist immer noch angefressen. Die Disqualifikation seines Sohnes an den US Open im vergangenen Jahr, als Novak Djokovic (33) mit dem Ball aus Versehen eine Linienrichterin traf, nagt weiterhin an ihm.

«Ich unterstütze nicht, was passiert ist», sagt Papa Djokovic dem Sender B92. «Es war ein Unfall, eine Frau wurde getroffen. Es ist Federer, Nadal und anderen passiert, aber im Gegensatz zu Novak wurden sie nicht disqualifiziert.»

Für Srdjan Djokovic ist klar: Es fehle der Tenniswelt der Respekt gegenüber seinem Sohn.

«Schwierig, befreundet zu sein, wenn du um Titel und Geld kämpfst»

In früheren Interviews hatte Djokovic senior behauptet, Roger Federer (39) verhalte sich dem «Djoker» gegenüber feindselig. «Das fällt mir nicht mehr auf», sagt er nun. «Die drei (Federer, Djokovic und Nadal; Anm. d. Red.) sind die drei besten Spieler der Geschichte, sie haben sich gegenseitig gepusht. Es ist schwierig, mit jemandem befreundet zu sein, gegen den du um die Nummer 1, um Titel, um Geld kämpfst.»

Eine Spitze gegen den Tennis-Maestro aus dem Baselbiet hat Djokovic senior aber trotzdem auf Lager. «Ich hoffe, Federer spielt noch fünf bis sechs Jahre», sagt er. «Damit der Unterschied in den Direktduellen noch grösser wird.»

Im direkten Vergleich liegt Djokovic vor Federer

Tatsächlich liegt Djokovic bei den Head-to-Head-Duellen mit Roger Federer 27 zu 23 in Front, von den letzten zehn Matches gegen Federer hat Djokovic sieben gewonnen. Zieht er in dieser Statistik weiter davon, wäre das dereinst ein Argument in der Debatte darüber, wer der grösste Tennisspieler der Geschichte ist.

Gegen Rafael Nadal (34) führt Djokovic übrigens ebenfalls, dort liegt der jüngste der «Big 3» mit 29 zu 27 Siegen vorne. Nadal hat dafür im Direktvergleich mit Federer mit 24 zu 16 die Nase vorn – allerdings hat der Schweizer von den letzten zehn Spielen sechs gewonnen. Nadals letzter Sieg über den Tennis-Maestro datiert aus dem Jahr 2019. Natürlich in Roland-Garros, auf Sand. (red)

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