Murray nach bitterem Wimbledon-Aus
«Habe die Nummer 1 nicht mehr verdient»

Noch ist Andy Murray (30) Leader der Weltrangliste, doch der Abrutsch vom Tennis-Thron droht. Dagegen wehren mag sich der Schotte nicht so richtig.
Publiziert: 13.07.2017 um 10:28 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:31 Uhr

Kapitulation bei der Weltnummer 1! Stein des Anstosses: Der verlorene Wimbledon-Viertelfinal am Mittwoch gegen Sam Querrey. Andy Murray – Titelverteidiger wohlgemerkt – schleppt sich gegen Ende nur noch über den Platz. Bis im fünften Satz die Pleite gegen den Underdog feststeht. (BLICK berichtete)

Der Schotte ist sichtlich angeschlagen, gibt das auch öffentlich zu. Er glaubt sich zu wenig stark, um den Platz auf dem Tennis-Thron zu verteidigen: «Ich verdiene es nicht viel länger, die Nummer 1 zu sein. Dafür habe ich in diesem Jahr zu wenig gut gespielt.»

So kämpferisch Murray sich gibt, als er sein Trauerspiel gegen Querrey mit Hüft-Schmerzen bis zum Ende durchzieht, so resignierend spricht er nach der Partie. Wenn die Führungs-Position in der Weltrangliste nicht schon nach Wimbledon weg sei, dann spätestens nach den US Open.

Der dreifache Sieger eines Grand-Slam-Turniers erwartet offensichtlich eine schwierige zweite Jahreshälfte. Obwohl er in der gleichen Zeitspanne letzte Saison Erfolg um Erfolg sammelt: Einzel-Gold in Rio, ATP-Turniersiege (Peking, Shanghai, Wien, Paris) und Champion bei den World Tour Finals als frischgebackene, erstmalige Nummer eins. Vom Überflug zur Bruchlandung, innert Jahresfrist. (str)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?