Welch ein Tag für das Schweizer Tennis! Zum zweiten Mal in der Geschichte nach den Australian Open 2006 gehen zwei Titel am gleichen Grand-Slam-Turnier in die Schweiz. Wie damals sind es Federer (Männer) und Martina Hingis (Mixed), die die Pokale erobern.
Martina Hingis (36) und ihr Mixed-Partner Jamie Murray (31), der Bruder der Weltnummer 1, Andy, bilden ein unschlagbares Duo. Ohne Satzverlust holen sie den Triumph. Im Final machen sie mit den Titelverteidigern Henri Kontinen (Fin) und Heather Watson (Gb) in 71 Minuten 6:4 und 6:4 kurzen Prozess.
Es ist der 23. Grand-Slam-Titel in der Karriere von Hingis (5 Einzel, 12 Doppel, 6 Mixed), die zum ersten Mal mit Murray zusammen spielte. Die Chemie auf dem Platz stimmte von Anfang an. Werden sie die erfolgreiche Paarung weiterführen? «Darüber haben wir noch nicht wirklich gesprochen. Jetzt kommt erst mal das Champions Dinner», sagt Hingis.
Die Initiative fürs Wimbledon-Mixed ging von ihr aus. Auf die Frage, ob er bei einer anderen Spielerin Nein gesagt hätte, antwortet Murray: «Wahrscheinlich, ja.» Hingis lächelt und meint: «Da fühle ich mich geschmeichelt.»
Für Martina gehts im Gegensatz zu Roger Schlag auf Schlag weiter. Sie reist in die USA, wo sie wie in früheren Jahren die WTT (World Team Tennis) mit den Washington Kastles bestreitet. Am Dienstag steht das erste Heimspiel gegen die New York Empire an.