Golf und Hund wichtiger als Training
Zverev attackiert seinen eigenen Trainer Lendl

Der Deutsche Alexander Zverev (22) ist seit Wochen auf der Suche nach seiner Form. Während des ATP-Turniers in Hamburg äussert er Kritik am Verhalten seines Trainers Ivan Lendl.
Publiziert: 19.07.2019 um 11:03 Uhr
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Alexander Zverev mit Ivan Lendl im Training während der US Open 2018.
Foto: imago/Hasenkopf

In den letzten Monaten läuft bei Alexander Zverev nicht mehr viel zusammen. Der 22-Jährige, aktuell noch immer die Nummer 5 der Weltrangliste, hat seit Anfang Juni gerade mal zwei Matches gewonnen. Dem Viertelfinal-Einzug in Halle stehen zwei peinliche Flops in der 1. Runde in Stuttgart und Wimbledon gegen Spieler jenseits der Top 100 gegenüber.

Das Wimbledon-Out hat er mit Ferien in St. Tropez verarbeitet. Kommende Woche tritt Zverev nun erstmals seit drei Jahren wieder beim ATP-Turnier in Hamburg auf. Vorher gibt er am Donnerstag eine Pressekonferenz und äussert dort dezidierte Kritik an seinem Coach Ivan Lendl (59).

«Manchmal gehen wir auf den Tennisplatz, du trainierst zwei Stunden lang, und eine halbe Stunde davon steht er mit dem Rücken zu mir und erzählt, wie er am Morgen davor Golf gespielt hat», wird Zverev in deutschen Medien zitiert.

In Hamburg ist Lendl nicht dabei

Lendl, der seit den US Open 2018 Zverev betreut, soll sich auch oft seinem neuen Hund widmen. «Er hat einen neuen Hund bekommen, der zwei Monate alt ist. Zeigt ihm, wie man auf die Toilette geht. Das ist wirklich sein Hauptthema: Golf und sein kleiner Hund», so der Tennis-Star.

Zverev hat Lendl nach Wimbledon auf sein Verhalten angesprochen: «Ich habe ihm gesagt, dass er seinen Fokus mehr auf Tennis konzentrieren soll.» In Hamburg ist der Tscheche nicht als Trainer vor Ort. Zverevs Vater übernimmt dort die Coach-Rolle. Wann Lendl wieder an der Seite Zverevs steht, ist offen. Wenn überhaupt... (rib)

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