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Beendet
French Open
Paris
Paris
Aryna Sabalenka (1)
7
2
4
Coco Gauff (2)
6
6
6
Gauff holt sich ersten French-Open-Titel
0:58
Drei-Satz-Sieg im Final:Gauff holt sich ersten French-Open-Titel
18:12 Uhr

Fazit

Coco Gauff schlägt Aryna Sabalenka in einem packenden Finale mit 2:1 (6:7, 6:2 und 6:4) und sichert sich nach dem verlorenen French-Open-Endspiel 2022 erstmals in ihrer jungen Karriere die Coupe Suzanne-Lenglen. Dabei kam sie zunächst überhaupt nicht gut ins Spiel, das allen voran im ersten Satz immer wieder durch heftigen Wind gestört wurde. Erst als die Weltranglistenerste, die mit ihrer immensen Power gegen den Wind besser ankam, beim Stand von 4:1 und 40:0 bei eigenem Aufschlag tatsächlich noch das Break kassierte, wachte die 21-jährige Amerikanerin zunehmend auf, die zwei Satzbälle abwehren und sich in den Tiebreak retten konnte. Nachdem dieser trotzdem an die Belarussin ging, sprach viel für die Nummer eins der Welt, die aus ihrem Satzgewinn aber keinerlei Sicherheit ziehen konnte. Im Gegenteil! Ab dem zweiten Satz ging bei Aryna Sabalenka die Fehlerquote extrem nach oben, die auch wegen insgesamt 70 unerzwungenen Fehlern insgesamt neun Aufschlagspiele abgab. Coco Gauff, die sich gerade einmal 30 unerzwungene Fehler leistete, glich im Eiltempo auf 1:1 aus und behielt auch im Entscheidungssatz die Nerven. Nach den US Open 2023, bei denen sie sich ebenfalls gegen die Belarussin im Endspiel behauptete, ist es der bereits zweite Grand-Slam-Titel für Coco Gauff.

18:09 Uhr

Sabalenka - Gauff: 7:6, 2:6, 4:6

Gauff serviert scharf nach aussen und Sabalenka versenkt den Vorhand-Cross im Aus. Das bringt ihr Matchball Nummer zwei ein, bei dem es dann auch klingelt. Ein irre komplizierter Ball, der schon weg zu sein scheint, kommt noch genau bei Sabalenka auf der Linie auf. Die Weltranglistenerste kann nicht mehr kontrolliert returnieren und verfehlt mit ihrem Cross das Feld. Das ist der Titelgewinn für die 21-Jährige.

18:06 Uhr

Sabalenka - Gauff: 7:6, 2:6, 4:5

Die Weltranglistenerste beisst sich in die Partie zurück, legt sich Gauff zurecht und vollstreckt mit einem unfassbar präzisen Vorhand-Cross-Winner, mit dem sie nun die Chance auf das überlebenswichtige Break erhält. Da zeigt sie sich dann aber erneut ungeduldig und verzieht den sofortigen Angriffsball hinter die Grundlinie. Wieder Einstand.

18:05 Uhr

Sabalenka - Gauff: 7:6, 2:6, 4:5

Entscheidung vertagt! Sabalenka setzt einen Vorhand-Longline-Return passgenau auf die Linie. Sie geht maximales Risiko und wird mit dem Einstand belohnt.

18:04 Uhr

Sabalenka - Gauff: 7:6, 2:6, 4:5

Coco Gauff lockt Aryna Sabalenka mit einem kurzen Ball ans Netz, die die Kugel aber nicht wegspielt, sondern regelrecht für den Vorhand-Cross-Winner der Amerikanerin auflegt, die nun Matchball hat.

18:03 Uhr

Sabalenka - Gauff: 7:6, 2:6, 4:5

Gauff muss über den zweiten Aufschlag kommen, den Sabalenka per Vorhand-Cross-Ball sofort heftig attackiert. Gauff kann nicht mehr kontrolliert returnieren, kommt dann aber mit einem starken Aufschlag nach aussen zum Freipunkt zum 30:30.

18:02 Uhr

Sabalenka - Gauff: 7:6, 2:6, 4:5

Sabalenka returniert giftig nach aussen, rückt dann ans Netz vor und punktet per Volley-Winner aus dem Körper heraus. Stark! 15 beide.

18:02 Uhr

Sabalenka - Gauff: 7:6, 2:6, 4:5

Bereits zwei Stunden und 32 Minuten sind gespielt und Coco Gauff tritt nun zum eigenen Aufschlagspiel an, mit dem sie zum Turniersieg ausservieren kann. Aryna Sabalenka braucht nun das Break, jagt jedoch den ersten Rückschlag vogelwild ohne Not ins Netz. 15:0 für die Amerikanerin.

18:00 Uhr

Sabalenka - Gauff: 7:6, 2:6, 4:5

Coco Gauff ist nun voll im Fokus, kann aber einen harten Aufschlag nach innen nur hoch ins T-Feld returnieren. Der zweite Volley-Smash der Belarussin sitzt dann, die Spielball Nummer drei dann auch nutzt, weil die Amerikanerin einmal kurz wegrutscht, wodurch das Feld für den Vorhand-Longline-Winner offen ist. Nur noch 4:5.

17:59 Uhr

Sabalenka - Gauff: 7:6, 2:6, 3:5

Gauff zieht den Return mit hohem Risiko voll durch und erzwingt den Punktgewinn, ehe sie auch den zweiten Spielball abwehrt, weil die Belarussin einen Rückhand-Cross im Seitenaus versenkt. Einstand.

Drei-Satz-Sieg gegen Sabalenka
Gauff gewinnt zum ersten Mal die French Open

Coco Gauff gewinnt zum ersten Mal in ihrer Karriere die French Open. Die US-Amerikanerin schlägt im Final Aryna Sabalenka in drei Sätzen.
Publiziert: 18:12 Uhr
|
Aktualisiert: 18:30 Uhr
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Coco Gauff gewinnt zum ersten Mal in ihrer Karriere die French Open.
Foto: Getty Images
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Coco Gauff gewinnt zum ersten Mal die French Open. Die 21-jährige Amerikanerin schlägt im Final in Paris die Belarussin Aryna Sabalenka (27) mit 6:7 (5:7), 6:2, 6:4 und feiert nach dem US Open 2023 ihren zweiten Grand-Slam-Titel.

Für Gauff wiederholte sich die schöne Geschichte vom US Open 2023 auf der Anlage von Roland Garros. Wie vor knapp zwei Jahren in New York kam sie im Final gegen Sabalenka nach Satzrückstand zum grossen Erfolg, dem zweiten Grand-Slam-Titel ihrer noch jungen Karriere.

Im ersten Finalduell in Paris zwischen den beiden topgesetzten Spielerinnen im Tableau seit 2013 war es zuerst die Nervosität, die Regie führte. Abwechselnd schlichen sich im Spiel der Weltranglisten-Ersten Sabalenka und ihrer ersten Verfolgerin Gauff bei schwierigen, windigen Verhältnissen viele unerzwungene Fehler ein. Die Belarussin verspielte einen 4:1-Vorsprung und verpasste zwei Gelegenheiten, den Satz bei eigenem Service für sich zu entscheiden, bevor sie im Tiebreak doch noch das bessere Ende für sich beanspruchte.

Trotz Satzführung blieb die Partie für Sabalenka eine emotionale Achterbahnfahrt. Die zweifache Australian-Open-Siegerin und Gewinnerin des letzten US Open haderte fast ununterbrochen mit sich und liess ihren Frust auch Richtung Trainer Anton Dubrow aus. Die nötige Konstanz, um einen Major-Final für sich zu entscheiden, fand sie nie. Dabei hatte die 27-Jährige in den zwei Wochen in Roland Garros in den ersten sechs Partien nur einen Satzverlust hinnehmen müssen und auf diesen mit einem 6:0 im Entscheidungssatz des Halbfinals gegen die Seriensiegerin Iga Swiatek reagiert.

Coco Gauff, die im Roland-Garros-Final 2022 gegen Swiatek nur vier Games gewonnen hatte, fand sich drei Jahre später nach dem Auf und Ab zu Beginn des Endspiels besser zurecht. Ohne überragend aufzuspielen, bekam sie die Partie in den Griff. Das Verhältnis der Winner und unerzwungenen Fehler gibt einen guten Überblick über das Duell: 30:30 für Gauff und 37:70 für Sabalenka, die auch beim zweiten und entscheidenden Matchball die Partie nach 2:38 Stunden mit einem Fehler beendete.

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