Am Montagabend ist Roger Federer von der Schweiz aus nach Rom geflogen. Nach einer Trainingseinheit mit dem erst 17-jährigen Jannick Sinner gönnte er sich in der «Taverna di Trilussa» einen grossen Teller Pasta. Tags darauf betont der 37-Jährige gegenüber der Presse: «Ich bin glücklich, hier zu sein. Ich liebe Rom.»
Roger versteht Preisverdoppelung nicht
Und die Römer lieben den Maestro. Genauso wie Angelo Binaghi, der Präsident des italienischen Tennisverbands. Nach Federers Zusage, auch in der Ewigen Stadt an den Start zu gehen, entschied dieser kurzerhand, die noch nicht verkauften Tickets für die erste Partie des Maestros zum doppelten Preis anzubieten. «Es ist eine Möglichkeit, Fans zu belohnen, die sich den Platz gesichert und viel weniger bezahlt haben.»
Ein Irrsinn, den Federer nicht versteht. Denn natürlich hat auch der Schweizer mitbekommen, dass die Fans aufgrund dieser Preispolitik nicht glücklich sind. «Sie sagten, sie täten es, um diejenigen zu belohnen, die vorher Tickets gekauft haben, was seltsam ist», so der Maestro. «Es ist nicht gut für die Fans. Ich verstehe ihre Frustration, aber kann nichts dagegen tun.»
Vorfreude auf erste Partie in Rom
Nichtsdestotrotz ist die Vorfreude auf seine erste Partie in Rom seit 2016 gross. Denn Federer ist selber etwas überrascht, wie gut es ihm nach seiner langen Sand-Abwesenheit in Madrid gelaufen ist. «Ich denke es liegt daran, dass ich auf Sand gross geworden bin.»
Es werde auf jeden Fall interessant zu sehen, wie er die Punkte in Rom spielen werde. «In Madrid waren die Bedingungen extrem schnell, sodass man Serve and Volley spielen und ans Netz vorrücken konnte.» Etwas anders sehe es in Rom aus. Hier sei es vielleicht einfacher, mit Stoppbällen zum Erfolg zu kommen oder die Rückhand longline durchzuziehen.
Nach einem Freilos in der Startrunde trifft Roger Federer am Mittwoch in der 2. Runde auf Joao Sousa (ATP 72).