Der Schein trügt, wenn man beim Viertelfinal-Duell zwischen Roger Federer (ATP 2) und Florian Mayer (ATP 487) nur aufs Ranking schaut. Denn so unterschiedlich ist das Niveau der beiden Tennis-Cracks nicht.
Mayer hat wegen Verletzung zwischen März 2014 und April 2015 kein Turnier gespielt und ist soweit abgerutscht. Damals war er die Nummer 30 der Welt. Nun ist er wieder fit und profitiert in Halle noch von seinem geschützten Ranking.
Roger Federer nimmt sich vor dem Duell noch Zeit für ein Interview mit der «NLZ» - und blick dabei schon weiter als nur das Turnier in Deutschland.
Kann sich der 33-Jährige vorstellen, nach der Karriere auch einmal einen Spieler zu betreuen? Wie es zum Beispiel Stefan Edberg jetzt bei Federer macht.
Die Antwort von Roger ist eindeutig: «Nein, das wäre nichts für mich. Ich sehe ja selbst, wie aufreibend die Arbeit für all jene ist, die um mich herum arbeiten. Es ist eigentlich ein 24-Stunden-Job, sieben Tage die Woche. Das brauche ich nach zwei Jahrzehnten als Berufsspieler sicher nicht.»