Ex-Trainer und Lehrer über Bencic
«Wir wussten immer, dass Belinda ein Star wird»

Blick.ch begibt sich auf die Spuren von Bencic. Und trifft ehemalige Lehrer und Trainer.
Publiziert: 02.09.2014 um 11:42 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:43 Uhr
Von Fabio Back

Es ist was los in den Gängen der Sekundarschule Riedmatt in Wollerau. Die Schüler rennen nach der Pausenglocke über den Gang und kreischen. So weit, so normal. Und doch ist es keine gewöhnliche Schule: Denn hier drückte Belinda Bencic die Schulbank.

Während der neue Tennis-Stern bei den US Open für Furore sorgt, erinnern sich seine Lehrer an ein Kind, das immer schon besonders war. Martin Pünter und Urs Rauchenstein waren in der Schule Belindas wichtigste Förderer, ermöglichten ihr individuelle Betreuung in einer normalen Regelklasse.

«Sie war ein selbstständiges, zielorientiertes und aufgestelltes Mädchen», erinnert sich ihr Klassenlehrer Pünter. Stark war Bencic vor allem in Englisch, erzählt Kollege Rauchenstein. Bei beiden spürt man die enorme Begeisterung, wenn sie von der US-Open-Viertelfinalistin sprechen.

«Das Umfeld war schon damals professionell, und sie gab schon immer 120 Prozent, nicht nur im Sport», schwärmen die Lehrer weiter. Für sie ist klar: «Wir haben nie daran gezweifelt, dass aus ihr ein Star wird.»

Der Grundstein dafür wurde ein paar hundert Meter weiter den Hügel hinauf gelegt. Auf dem Gelände des TC Ried Wollerau trainierte die inzwischen als Weltnummer 58 klassierte Ostschweizerin früher stundenlang. Unzählige Rückhandschläge und Volleys schlug sie in der Tennishalle und auf dem roten Sand der Anlage.

Einer ihrer langjährigen Trainer, Tino Seidel, erzählt, dass sie bereits in jungen Jahren ungewöhnlich hart trainierte. «Vormittags hatte sie immer Einzeltrainings, am Nachmittag trainierte sie dann in der Gruppe.»

Natürlich ist das ganze Trainerteam extrem stolz auf ihre Leistung und freut sich gewaltig über ihren Erfolg. Und Seidel prognostiziert Belinda sogar den Weg in die absolute Weltspitze: «Wenn sie an ihren Baustellen noch arbeitet, ist bei ihr alles möglich.» Und er muss es wissen.

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