Gut zwei Wochen sind seit dem Olympiasieg von Belinda Bencic vergangen. Eine Zeit, in der sich Bencic in der Schweiz eine Auszeit gönnte, anstatt wie ursprünglich geplant das WTA-Turnier in Montreal zu spielen.
Nun kehrt sie in Cincinnati gegen Marketa Vondrousova (22, WTA 42) auf die Tour zurück. Richtig, die Tschechin war im Olympia-Final Belindas bisher letzte Gegnerin. «Wir haben beide den Kopf geschüttelt, als wir die Auslosung sahen. Wie kann das sein?», sagt Bencic vor dem WTA-1000-Turnier.
Für die 24-Jährige stehen wichtige Wochen an, jetzt in Cincinnati und dann vor allem in zwei Wochen an den US Open. In New York stand sie vor zwei Jahren in ihrem bisher einzigen Grand-Slam-Halbfinal. Da sie 2020 wegen der Pandemie auf die US Open verzichtete, muss Bencic nun die 780 Punkte verteidigen, um in der Weltrangliste nicht abzurutschen.
Körperlich habe ihr die Pause daheim gutgetan. Und emotional spüre sie noch den Olympia-Rückenwind. Liegt so in New York gar der ganz grosse Wurf drin? Bencic: «Das wäre super. Aber als mich mein Trainer vor Tokio fragte, ob ich lieber Olympiagold oder einen Major-Titel hätte, sagte ich spontan Olympia.» Vielleicht muss sie sich schon in vier Wochen nicht mehr zwischen den beiden entscheiden. (red)
