Überraschung in 1. Runde
Zwei Top-10-Spieler out – auch Alcaraz mit viel Mühe

Der erste Turniertag in Wimbledon ist in vollem Gange. Während die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka nach einem kleinen Umweg problemlos weiter ist, sind bei den Männern bereits zwei Top-10-Spieler ausgeschieden. Auch Carlos Alcaraz bekundet grosse Mühe.
Publiziert: 15:58 Uhr
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Aktualisiert: 22:24 Uhr
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Für den letztjährigen Halbfinalist Daniil Medwedew ist das Turnier nach der ersten Runde bereits wieder
Foto: Getty Images
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Medwedew weiter im Tief

Der als Nummer 9 gesetzte Daniil Medwedew hat in den letzten beiden Jahren jeweils im Halbfinal gegen den späteren Sieger Carlos Alcaraz verloren, nun ist bereits in der 1. Runde gegen den Franzosen Benjamin Bonzi (ATP 64) in vier Sätzen Endstation. Medwedew ist bereits am French Open in der 1. Runde gescheitert, am Australian Open in der zweiten. Die ehemalige Nummer 1 wird nun in der Weltrangliste mindestens auf Platz 14 abrutschen.

Auch Rune out

Mit Holger Rune scheitert am mit 29,7 Grad heissesten Eröffnungstag der langen Wimbledon-Geschichte ein zweiter Top-Ten-Spieler. Die dänische Nummer 8 unterliegt nach einer 2:0-Satzführung in gut dreieinhalb Stunden dem chilenischen Qualifikanten Nicolas Jarry (ATP 143).

Alcaraz hart gefordert

Carlos Alcaraz und der "Oldie" Fabio Fognini (ATP 138) liefern zum traditionellen Auftakt des Titelverteidigers auf dem Centre Court nicht ganz unerwartet eine grosse Show mit vielen spektakulären Ballwechseln. Allerdings muss Alcaraz, der mit 22 Jahren nun mehr Matches in Wimbledon gewonnen hat als der sechzehn Jahre ältere Italiener, viel härter kämpfen als ihm lieb ist. Der ehemalige Top-Ten-Spieler Fognini spielt noch einmal sein ganzes Potenzial und brillantes Ballgefühl aus und muss sich erst nach fast viereinhalb Stunden geschlagen geben. Alcaraz gewinnt am Ende 7:5, 6:7, 7:5, 2:6, 6:1 und dürfte in der 2. Runde gegen den englischen Qualifikanten und Riedi-Bezwinger Oliver Tarvet (ATP 733) auf einen etwas ruhigeren Tag hoffen.

Sabalenka mit kleinem Umweg

Die Weltranglistenerste bei den Frauen meistert ihre erste Hürde auf dem Weg in ihren ersten Wimbledon-Final relativ problemlos. Aryna Sabalenka startet gegen die kanadische Qualifikantin Carson Branstine (WTA 194) gewohnt gnadenlos und führt nach wenigen Minuten 5:0. Danach tut sie sich zwar etwas schwerer, gewinnt am Ende aber klar 6:1, 7:5.

Britin überrascht

Auch bei den Frauen erwischte es schon am Starttag eine Top-10-Spielerin – und die Überraschung gelingt ausgerechnet einer Einheimischen. Die Britin Katie Boulter (WTA 43) setzt sich auf dem Centre Court in drei Sätzen gegen die Weltnummer 9 Paula Badosa aus Spanien durch.

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