Das meint BLICK zur French-Open-Absage
Zu viele Tücken im Sand für Federer

Roger Federer leitet eine karriereverlängernde Massnahme ein und verzichtet auf die French Open. Gut so. Denn die Ziele des Maestros liegen nicht im Sand begraben.
Publiziert: 16.05.2017 um 00:03 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:35 Uhr
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Verletzungsrisiko Sand: Federer stürchelt an den French Open 2015.
Foto: AP
Stefan Meier
BLICK-Buntsport-Chef Stefan Meier.

Roger Federer verzichtet auf die French Open. Der 35-Jährige schiesst die komplette Sandplatz-Saison in den Wind und gönnt sich eine Pause. Traurig für die Fans. Aber kein Weltuntergang.

Der Verzicht auf das Sandplatz-Highlight kommt nur auf den ersten Blick überraschend. Zwar machte Federer nach dem Match for Africa 4 in Seattle klar, dass er plant, zu spielen. Aber eine offizielle Zusage machte er damals nicht. Und Roger will nur noch antreten, wenn er glaubt, ein Turnier auch gewinnen zu können. Was in Paris nun offensichtlich nicht der Fall ist.

Federers Ziele liegen nicht im Sand begraben. Viel lieber will er ein 8. Mal in Wimbledon gewinnen. Für seine grosse Liebe im Tennis-Zirkus will er kein Risiko eingehen.

Das Forfait macht vor allem Sinn, weil das Spiel auf Sandplatz dem Körper mehr abverlangt. Die Unterlage ist tückisch. Lange Ballwechsel und Laufwege. Knifflige Bewegungen. Und herausfordernde Slides. Vor allem diese zeigten Federer in der letzten Saison, wie fragil sein Knie ist.

Mit 35 Jahren hat Federer gelernt, seinem Körper genau zuzuhören. Der Verzicht ist deshalb schlicht eine karriereverlängernde Massnahme. Es ist die richtige Entscheidung. Und eine Garantie dafür, dass Federer nach Paris auf Rasen angreifen wird. Ausgeruht und mit voller Wucht.

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