Es ist ein Meilenstein, der auch für Roger Federer (37) selber magisch ist. Der Tennis-Maestro gewinnt in Dubai sein 100. ATP-Turnier. Mit 100 Triumphen zwischen 2001 und 2019 schreibt Federer ein nächstes Kapitel seiner beispiellosen Karriere.
Doch den Rekord bei den Siegen hat er damit (noch) nicht: Den hält weiterhin Jimmy Connors (66) mit 109 Pokalen zwischen 1972 und 1989. «Willkommen im dreistelligen Turniersiege-Klub, Roger», schreibt der Amerikaner auf Twitter, «ich war etwas einsam hier und bin froh über Gesellschaft!»
Aber im Direktvergleich zwischen den beiden Tennis-Grössen ist die Frage erlaubt: Sind Rogers 100 mehr wert als Connors´ 109? Im Schweizer Hunderter sticht die Rekord-Zahl von 20 Grand-Slam-Siegen heraus – ein Fünftel aller seiner Siege holte Federer also auf der höchsten Stufe. Connors 109 beinhalten acht Major-Siege – das sind «nur» 7,3 Prozent.
Zudem zeigt eine Untersuchung, dass von Connors´ Siegen 59 vergleichbar sind mit einem Sieg der heutigen kleinen ATP-250-Turniere. Masse statt Klasse beim Ami? Federer verneint entschieden: «Wen interessiert das? Auch ein 250er ist schwierig zu gewinnen, wie ein Turnier seinerzeit. Ich sehe das nicht als Faktor an, der Jimmys Leistung schmälert. Was er erreicht hat, ist aussergewöhnlich. Er kann stolz sein – und ich auch!»