Es tritt das ein, was zu befürchten war: Der Frauen-Final an den Australian Open verkommt zur One-Woman-Show.
Nur eine Stunde und 17 Minuten benötigt Naomi Osaka (WTA 3), um Jennifer Brady in deren erstem Major-Endspiel mit 6:4 6:3 abzufertigen. Osaka holt ihren vierten Grand-Slam-Titel, den zweiten in Melbourne nach 2019.
Ihre 25-jährige Gegnerin aus den USA spielt zu fehlerhaft. Selbst die zuvor im Turnier so starke Vorhand wackelt im Final gewaltig. So richtig beginnt Brady erst Tennis zu spielen, als sie mit Satz und Dopppel-Break zurückliegt. Zu spät gegen Osaka, die nicht einmal ihr ganzes Können auspacken muss. Die Siegerin darf sich über ein Preisgeld von 2,75 Millionen US-Dollar freuen.
Auch wenn die Japanerin am Montag erst auf WTA-Position 2 auftaucht, ist sie aktuell die beste Spielerin auf der Frauen-Tour. Vor allem auf ihrer Lieblingsunterlage Hardcourt, auf der sie vier der letzten sechs Grand Slams gewonnen hat, scheint die Nachfolgerin von Serena Williams gefunden zu sein.
Brady tröstet sich mit 1,5 Million Dollar Preisgeld und einem Sprung auf Platz 13 in der Weltrangliste. (cmü)